Als Junge begeht Tony Ashby Selbstmord und stürzt sich von einer Klippe hinab ins Meer. Sein Leichnam wird allerdings nie gefunden. Die Jahre vergehen. Tonys Eltern sind mittlerweile auch gestorben und sein Bruder Simon wartet nur darauf endlich das Erbe einzustreichen. Zusammen mit seiner Tante Harriet, seiner Schwester Eleanor, die den Tod von Tony immer noch nicht richtig verkraftet hat, und einer Pflegerin wohnt er zusammen auf dem großen Anwesen seiner Eltern. Eines Tages taucht ein Mann auf der große Ähnlichkeit mit Tony hat und auch vorgibt dieser zu sein. Tony und Harriet, die befürchten den Anspruch an das Erbe zu verlieren, bezweifeln dies und unterziehen den Neuankömmling einige Tests, die er alle meistert. Eleanor freut sich ebenfalls über die vermeintliche Rückkehr von Tony und fasst neuen Lebensmut, aber ist der Mann wirklich der für den er sich ausgibt...
Ein kleiner, aber feiner und ziemlich unbekannter Gruselstreifen aus den Hammerstudios mit einem jungen Oliver Reed.
Für eine Hammerproduktion ist der Film ziemlich untypisch. Es werden einige Themen aufgegriffen, die man sonst nur aus Edgar Allen Poe Verfilmungen kennt: Personen, die dem Wahnsinn verfallen sind, ein großes düsteres Herrenhaus, anfangs undurchsichtige Verwandtschaftsbeziehungen, lebendig begraben etc.
Auch ist der Film eher in der Kategorie Psychothriller einzuordnen und entwickelt sich erst später zum Grusler. Bei Personen handelt es sich entweder um Wahnsinnige oder welche, die auf dem Besten Weg es zu werden. Helden sucht man vergebens.
Diverse Storytwists sorgen für durchgehende Spannung. Vor allem das Finale ist überraschend und ziemlich stark.
Sehr zu empfehlender Gruselthriller. Atmosphärisch dicht mit einem interessanten Plot und guten Darstellern.
7/10