Wer ist da ? Es ist.... Riccooooooo! – Die 80er sind zurück – definitiv: denn „Knock Kock“ ist ein Slasher, der absolut „Retro“ daher kommt. Glass County ist ein kleiner verschlafener Vorort im tiefen Amerika. In der kleinen Stadt beginnen plötzlich grausame Morde. Die Teenies dieser Gemeinde werden von einem brutalen, maskierten Killer aufgeschlitzt, zerstückelt und was dem bösen Buben sonst noch so einfällt. Eine Polizistin (Kim Taggart fällt wohl unter die Kategorie „Sexiest Detective Alive“) und ein abgehalfterter Ex - Cop versuchen herauszufinden, wer Jagd auf die Kids macht und warum. Augenscheinlich fällt der Verdacht auf den armen Troy, der als Hausmeister die Schule putzt und zu Hause mit Puppen spielt (sehr verdächtig...). Aber hinter den Morden steckt ein grauenhaftes Geheimnis... Joseph Ariolas Film transportiert den klassischen Slasher der 80er in das neue Jahrtausend und mischt die „maskierte Killer-Story“ mit brutalen Mordsequenzen, wie sie seit SAW gang und gebe sind. Die Background Story hat leichte „Nightmare“ – Anleihen, ist aber zum größten Teil vernachlässigbar – denn es geht letztendlich, um die vielen Tode, welche die Kids sterben müssen. Die Bluteffekte sind zwar sehr brutal und explizit, jedoch wie in SAW halt recht kurz und in ein stylisches Schnittgewitter verpackt. So bekommt man nicht zu viel zu sehen – aber auch nicht zu wenig. Der Killer weidet aus, zerstückelt, sägt, verbrennt und pinnt seine Opfer an die Tür, bevor er klopft – alles ist drin. Der Cast macht zwar seine Sache gut, bleibt jedoch wie bei vielen Teenie - Filmen austauschbar. Nun das Polizistengespann bleibt dem Zuschauer im Gedächtnis (bei DER Frau – kein Wunder). Der Regisseur spielt hier mit den Klischees und bricht sie – Detective Billie Vega ist blond, hat eine Modell – Figur und stellt das provozierend zur Schau. Trotzdem bleibt sie recht hat (schlägt auch gerne beim Verhör zu) und hat immer einen Spruch auf den hübschen Lippen... Kameratechnisch geht der Film absolut in Ordnung – die Musik ist fetzig, die Beleuchtung stimmig und der Schnitt eben recht „modern“. Insgesamt ein Film der Lust und Laune macht und ohne viel Umschweife das 80er Jahre - Feeling wiederbringt, das im heutigen Hollywood-Remake Wahn oftmals verloren ist...