Während der Ausschachtungsarbeiten zum Ausbau der Londoner U-Bahn wird ein geheimnisvoller riesiger Stahlkörper entdeckt, der sich beim näheren Untersuchen als das uralte Raumschiff einer insektenartigen Intelligenz entpuppt. In der näheren Umgebung finden Bauarbeiter auch noch menschenähnliche Skelette, die auf die Raumfahrer schließen lassen. Doktor Roney und Colonel Breen untersuchen die Leichen und den Flugkörper. Ihnen zu Hilfe kommt der Wissenschaftler Quatermass, der keinen guten Ruf in seinem Metier besitzt. Als die Kapsel gewaltsam geöffnet wird, bricht ein Sturm aus Terror und Zerstörung los…
Roy Ward Bakers „Das grüne Blut der Dämonen“ gehört zu bekanntesten Vetretern des Paranoia-Kinos der 60er Jahre. Basierend auf einer Romanvorlage von Nigel Kneale, der auch das Drehbuch zu dem Film schrieb, behandelt die Geschichte ein paar der klassischen Science-Fiction-Horror-Motive, die entsprechende Ängste beim Zuschauer ansprechen sollen (Invasion aus dem All, die „gelbe bzw. rote“ Gefahr etc.). Die erste Hälfte des Films mit der Entdeckung und Untersuchung des Raumschiffes ist unglaublich spannend und nervenaufreibend. Die Atmosphäre der latenten Bedrohung ist regelrecht spürbar und zieht den Zuschauer intensiv in den Bann. Die in die zweite Handlungshälfte fallende Zerstörungsorgie durch die „aufgeweckten“ Aliens ist tricktechnisch einfach zu bombastisch gelöst und somit den schleichenden Horror der anfänglichen Geschichte zerstört. Trotzdem bietet „Das grüne Blut der Dämonen“ auch heute noch erstklassige britische Gruselunterhaltung. Mit James Donald, Andrew Keir, Barbara Shelley, Julian Glover u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin