Viel hat man über King Kong gelesen und heiß erwartet war der Film für die meisten. Ich jedenfalls hab zuerst nur gedacht, was Peter Jackson dreht King Kong, dass kann doch nur ein grauenhafter Film werden. Dennoch muss ich sagen, dass ich angenehm überrascht war.
Letzten Endes hat der Film aber doch die Erwartungen der ganzen Zuschauer nicht gerecht werden können, wenn man so die ganzen Kritiken liest.
Mit einem Budget von über 200 Millionen USD ging der Film als der teuerste je produzierte Film in die Filmgeschichte ein. Doch teuer ist nicht gleich gut.
Und das wurde uns schon seit geraumer Zeit immer überdeutlicher. Mission Impossible 2 war auch ein überteurer Schinken und war grottenschlecht. Speed 2 deto.
Ich könnte jetzt noch dutzende Beispiele nennen.
Ich frage mich jetzt sowieso die ganze Zeit, für was die Leute in Amerika so viel Geld ausgeben. Man sieht es den meisten Filmen nicht an.
Als ich das erste mal lass, dass Voll auf die Nüsse 30 Millionen USD kostete, dachte ich mir , wie kann dass sein?
Nicht so King Kong. Hier merckt man, dass viel Geld im Spiel war.
Grundlegend ist der Film nicht schlecht. Nur hat er irgendwie die Gradwanderung zu sehr gut nicht ganz hingekriegt, was auf viele kleinere Mängel zurückzuführen ist.
Den erstens ist der Film zu lang. Drei Stunden sind eindeutig zu viel, zwei hätten es auch getan.
Die Liebesgeschichte, zwischen King Kong und der Frau ist absurd, jedoch nicht kritisierbar in dem Film, da es im Original um das gleiche Schema ging. So gesehen kann man nur sagen, dass Peter Jackson die Sache richtig an ging.
Die sagenumwogenen Effekte sind gar nicht mal so sagenumwogen. Die ganzen Dinosaurier sehen künstlich aus und sind in ihrer Art der Bewegungen ziemlich unglaubwürdig. Da hat man gerade mit der Jurassic Park Trilogie weitaus bessere Dinos gesehen, die zudem noch glaubwürdig sind. Manche Effekte sehen auch einfach zu künstlich aus, was wie ich finde auch gut ist, da man sieht, wie hier noch geschummelt wird. Ehrlich, was ist an diesem Film noch echt? Auch sind manche Szenen so unglaubwürdig, dass man sich echt fragen muss, was sich der Regisseur hierbei gedacht hat.
Dass hört sich jetzt zwar wie eine vernichtende Kritik an, trotzdem kann man in diesem Punkt eines nicht abstreiten. Der Film hat auch enormen Unterhaltungswert. So unrealistisch die ganzen Szenen sein mögen, umso mehr Spass machen sie.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Computereffekte. Und das ist auch bei diesem Film nicht anders. Nur habe ich was gegen Computereffekte in richtigen Actionfilmen und zu denen gehört King Kong ganz sicher nicht, wie man es oft hört. Richtige Actionfilme sollten immer das gefühl in dem Zuschauer regen, dass man wirklich weiß, hey das muss wehgetan haben. Und dazu gehören die amerikanischen Actionfilme zu 90% nicht dazu.
Ich finde es wirklich Erschreckend wie Effektgeil Hollywood geworden ist. Braucht man in Zukunft überhaupt noch Stuntdoubles oder echte Actionschauspieler?
Vielleicht dürfte ich ein Beispiel erwähnen. Mission Impossible 2. Der Film ist so effektgeil und unrealistisch, was hat dass noch mit der ästhetik eines Actionfilms zu tun? Und deshalb kann ich über solche hochgejubelten Machwerke nicht wirkliuch viel empfinden. Und ich finde es wirklich schade, dass gerade Schauspieler und Actionstars wie Jackie Chan, Tony Jaa; Sammo Hung etc die eigentlich viel mehr drauf haben als alle Actiondarsteller in Hollywood samt ihren Stuntmännern, nur so einen kleinen Markt haben. Das sind für mich die echten Actionhelden und bei Gott, wer sich ein bisschen mit dem genre auskennt, wird anerkennen müssen, dass deren Filme zumindest Actionmässig größere Qualitäten aufweisen als jeder Effektgetürkte Actionfilm aus Amerika.
Nur scheint leider die ganz große Masse nur auf schlichtes Mainstream zu stehen und die wirklich guten Actionfilme verschmähen. Schade eigntlich.
Darum verwundert es mich auch gar kein bisschen, dass King Kong als Actionfilm teilweise gehandhabt wird.
Mein Fazit: Zu lang, ziemlich effektgeil aber auf jeden Fall unterhaltsam.