Schlechtes und dennoch gelungenes Remake
Im Vergleich zu Remakes wie "PSYCHO" ist der Film in so weit eine Granate, da Jackson die Story ausgebaut hat und an vielen Stellen ins Detail gegangen ist. Die Geschichte um die Beziehung zwischen Kong und der weißen Frau ist verständlicher, wenn auch dämlich rübergebracht.
Der Film hat jedoch einige nervende Stellen. Da wo es Emmerich in "GODZILLA" geschafft hat, auch über die entstehung Godzillas eine Story vorzuweisen hat man bei King Kong den eindruck, dass es etwas ganz normales ist, dass es eine Insel voller Riesendinosaurier gibt.
Die Szene in der die Insekten in der Schlucht angreifen kann man kein Stück genießen, da unter anderem die Filmmusik feht, was daran liegen könnte das Jacksons bisheriger Komponist Howard Shore ausgestiegen ist. Sowieso ist die ganz Szene total dumm da dann der "Retter in Not" kommt und alle irgendwie kalt macht.
Eine weitere Szene ist die, als Frau Watts in New York (Mitten im Chaos) auf Kong trifft. Sie geht auf einer Straße entlang, auf der nicht ein anderer Mensch oder wenigstens ein fahrendes Auto ist. Stattdessen eine so helle Straßenlaterne, dass man denken könne es sei die aufgehende Sonne. Einfach nur bescheuert.
Im ganzen hat der Film aber die vollen 3 Stunden gut unterhalten auch wenn es die T-Rex Effekte 1993 schon mal besser gab. Kaum zu glauben, dass Jackson früher Splatterkult wie "Braindead" gemacht hat, dann die anspruchsvolle H.d.R. Trilogie und jetzt ein anspruchsloses Remake vorlegt. Bei einem Budget von ca. 205 Mio. US-$ hätte man sicher mehr darauß machen können. (7/10)