Ein Meteorit geht über dem Kaff Wheelsy nieder, was dazu führt, daß sich eine außerirdische Intelligenz in dem Redneck-Großkotz Grant Grant einnistet. Dieser verwandelt sich nach und nach in eine tentakelbewehrte Kreatur, die durch den Wald schleicht und erst einmal Kühe meuchelt. Doch Grant soll auch dafür sorgen, daß sich der Alien vermehren kann und so wird eine Nachbarsfrau als Wirtskörper mißbraucht: Kurze Zeit später schlüpfen die „Schleimwürmer from outer space“ und verwandeln einen Großteil der Bewohner Wheelsys in willenlose Zombies. Die große Stunde von Hilfssheriff Bill Pardy hat nun geschlagen…
Dem wahren Horrorfan entgeht es hier kaum, daß „Slither“ eine Neubearbeitung jenes Melange-Stoffes ist, den man schon bei „Die Nacht der Creeps“ so umwerfend genial fand: einfach mal alle Motive seit den 1950er Jahren aufnehmen, durchmixen und „irgendwie neu“ erzählen! So gibt es dann auch folgerichtig ein Wiedersehen mit allen Standardsituationen, die es seit dem Ur-„Blob“ und beispielsweise „Squirm“ gegeben hat. Daraus ist dann wiederum – siehe bei besagtem Fred-Dekker-Film – ein höchst unterhaltsamer B-Movie-Trash geworden, der mit A-Darstellern aufwartet, gute Produktinsbedingungen hatte und mit Inside-Jokes nicht geizt. Als herrlich schräger Rundumschlag bietet „Slither“ viel zum Schmunzeln, aber die richtig großen Lacher im Stile von „Braindead“ bleiben halt aus. Regelrecht klasse ist die Tatsache, daß James Gunn, der einst bei Troma zur Schule ging und der die „Scooby Doo“-Filme gescriptet hat, so viel sinnfreien Fun-Splatter auf die Beine stellen konnte – und das unter dem Banner eines Major-Studios. Auf DVD 16:9. Mit Nathan Fillion, Elizabeth Banks, Michael Rooker, Gregg Henry, Rob Zombie u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin