Slither - Voll auf den Schleim gegangen (2006)

"Slither-Auf den Schleim gegangen", ja ich muss den Zusatztitel einfach dazu schreiben, denn der ist dermaßen schlecht gewählt, dass man weinen könnte. Der Film hingegen ist überdurchschnittliche Horror-Kost. Zu erst möchte ich aber anmerken, dass ich den FSK 16 Release weder verstehe noch unterstützen kann, denn der Film besitzt ein gutes Maß an Brutalität, auch wenn diese immer wieder durch lustige Sprüche auf dem Boden gehalten wird. Die ironische Art und Weise wie der Film sich selbst darstellt ist auch ein großer Pluspunkt. Jeder blutige Kill wird irgendwie immer durch einen lockeren Spruch oder durch eine blöde Bemerkung aufgeheitert. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, vorallem da die Witze ein gewisses Niveau nicht überschreiten. Aber wenn man gerne mal das Gehirn abschaltet, dann kann der Film richtig auftrumpfen. Neben den sarkastischen Sprüchen sind auch die Charaktere allesamt sehr Klischee behaftet. Alle verhalten sich so, wie man es von Einwohnern einer amerikanischen Dorfschaft erwartet, vorallem in einem Dorf in dem nie etwas passiert. Wenn dann aber die komödiantischen Akzente abgeklungen sind, dann versteht sich der Film auch darin, ordentlich auf die Ketchup Flasche zu drücken. Die Splattereffekte sind gut gemacht und auch in annehmbarer Menge im Film enthalten. Doch direkt nach diesen, zugegeben recht heftigen Szenen, wird auch schon wieder ein blöder Spruch gerissen.

Einzig und allein die Story lässt zu wünschen übrig, denn bei so einem ironischen Film hätte auch die Geschichte ausgefallener sein dürfen. Alles wirkt so nach dem üblichen Standart eines Horrorfilms. Hier hätte der Film von einem guten Mittelklassefilm zu einem Höhepunkt der Horrorszene dieses Jahr werden können. Schade!

Recht brutale Horror-Komödie, die durch Komik und Dämlichkeit punkten kann, aber vorallem in der Geschichte nur Standart bleibt. Für Horrorfans allemal zu empfehlen!

Fazit:
+lustig
+interessante Charaktere
+Gore-Effekte

-gewöhnliche Story

GESAMT: 7/10