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Roberto und Mary Valdi überraschen einen Einbrecher in Ihrer Villa und versuchen diesen zu überwältigen, was sie mit ihrem Leben bezahlen. Die Beiden hinterlassen ihre Kinder Marco und Sarah, die nun gemeinsam mit Ihrem Onkel und Ihrer Tante im Haus der verstorbenen Eltern leben.

Lucio Fulci inszenierte 1989 Das Haus des Bösen für das italienische Fernsehen. Die Zeit der Italo Meisterwerke hatte hier schon längst Ihren Höhepunkt erreicht und nur noch ganz wenige gute Filme sind in dieser Zeit entstanden. Ein paar Neo Gialli, aber auch einige gute Italo Horror Filme. Leider gehört Das Haus des Bösen nicht dazu. Lucio Fulci hat definitiv schon viel bessere Filme gedreht, auch im absoluten Low Budget Bereich. Der Film hat zwar ein paar schöne Kamerafahrten und hat auch, zumindest in der ersten Hälfte des Filmes, ein paar gute Szenen die Atmosphäre erzeugen können, aber leider wird der Film spätestens ab der zweiten Hälfte deutlich schlechter. Ich weiß nicht ob Fulci hier einen sehr engen Drehplan hatte oder ob er generell hier keinen richtigen Zugang zu dem Projekt gefunden hat. Meine Theorie ist erstere Variante, da der Anfang des Filmes noch recht vielversprechend startet und man, wie leider bei so einigen Spätwerken von ihm, mit mehr Budget, besseren Darstellern und einfach mehr Möglichkeiten, wenn es eine Kinoproduktion gewesen wäre, einen interessanteren Film hätte daraus machen können. Die Ansätze sind auf jeden Fall hier vorhanden gewesen, konnten aber unter den damaligen Bedingungen von Lucio Fulci nicht richtig verwertet werden.

Der Cast war hier definitiv ein sehr großer Schwachpunkt im ganzen Film. Irgendwie wirkten hier alle Darsteller sehr unmotiviert und man hatte den Eindruck, jeder wolle den Dreh einfach nur irgendwie zuende bringen. Selbst Vernon Dobtcheff (Der Name der Rose) wirkte auf mich so als ob er damals nicht wusste das er nur für eine TV Produktion unterschrieben hatte, oder er wollte irgendwie Lucio Fulci einen geflallen tun, oder aber sein Manager hat für Ihn die Entscheidung übernommen bei dem Film mitzuwirken und es war, aus welchem Grund auch immer, für ihn einfach nur ein Job den er schnell hinter sich bringen wollte, weil auch seine Darbietung alles andere als gut war. Lino Salemme und Cinzia Monreale haben mir noch am Besten gefallen, waren aber auch Beide deutlich hinter ihren Möglichkeiten.

Alles im allen muss ich aber realistisch bei meiner Bewertung bleiben. Sogerne ich Lucio Fulci auch mag, ihn als Regisseur sehr schätze und er schon in einigen Filmen bewiesen hat das er mit einem sehr geringen Budget dennoch einen tollen Film zaubern konnte, so muss ich hier bei Das Haus des Bösen realistisch sagen, das es leider ein Film ist, der zu recht unbekannt ist in seiner Filmographie. Dennoch bin ich froh ihn in meiner Sammlung zu haben und ihn nun auch gesehen zu haben. Ich bezweifele aber das ich ihn mir nochmal ansehen werde.

Wertung: 4/10

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