Review

Die Verfilmung der bekannten US-Comicvorlage, „Judge Dredd“ von Regisseur Danny Cannon ( „Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast“, „Strangers“ ), versetzt den Science-Fiction- und Action- liebenden Zuschauer in eine kaum wünschenswerte Zukunftsvision mit düsterer Endzeitatmosphäre.

Dies ist allerdings auch als das einzig wirklich gelungene zu bezeichnen. Teilweise vom Himmel geholte Storyline - Einfälle und die von der Inszenierung her fast hin und wieder unzeitgemäß wirkende und selten überzeugende Action lassen den angenehmen anfänglichen Eindruck des Streifens leider schnell wieder schwinden. Da hätte ich mehr erwartet.
Die Darsteller spielen wenig motiviert vor sich hin, Stallone ( „Rambo“ ) ist halt Stallone, mit mehr Tiefen als Höhen, aber hier immerhin mit einer auf seinen Leib geschneiderten Rolle; Armand Assante ( „1492“, „Striptease“ ) ist ein Böser unter vielen, und Jürgen Prochnow ( „Das Boot“ ) und Max von Sydow ( „Sag niemals nie“ ) spielen wie immer routiniert und spulen Standard – Leistungen ab.
Die Musik von Genre-Routinier Alan Silvestri ( „Predator“ ) ist immerhin passend.

Trotzdem ist „Judge Dredd“ eine, abgesehen von der nett gemachten Darstellung der Zukunfts - Stadt, wenig überzeugende und irgendwie überholte Mixtur aus Action und Science-Fiction, die ich auch Fans des Comics nur eingeschränkt empfehlen möchte.

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