Da mir auf einer Film-und Comic Börse die Lucio-Fulci-Box für lächerliche 15 Euro in die Hände viel (ovp und ungekürzt aus Österreich) zögerte ich natürlich nicht lange.
Selbst wenn die Filme allesamt schlecht sein sollten, die paar Mücken waren mir die DVD´s wert.
"DIE UHR DES GRAUENS"
ist der erste Film in dieser Collection.
Die Story erinnert mich irgendwie ein wenig an Edgar Allen Poe. Sie handelt von einem alten Ehepaar, welches von drei Eindringlingen getötet wird.
Der Mann sammelte Uhren aller Art und Größe, das ganze Haus steht rammelvoll damit.
Nach dem Ableben der beiden alten Leutchen beginnen die Uhren plötzlich rückwärts zu laufen. Die Zeit wird zurückgedreht, und so lebt das Paar alsbald wieder, um sich an seinen Peinigern zu rächen.
Wie gesagt, ist an sich eine nette, kleine Grusel-Story, die ein wenig an Poe erinnert. Leider ist das Ganze oft arg unlogisch, konstruiert und teilweise gar hanebüchen.
Gelangweilt habe ich mich jedoch im ganzen Film nicht.
Die Inszenierung ist Mittelmass, aber meiner Meinung nach nicht schleppend oder einschläfernd.
Jeder Fan von italienschen Streifen kann sich den Film ruhig mal ansehen, ohne irgendwelche Erwartungen.
Horrorfans sind nicht gleich Horrorfans:
Wenn jemand nur die Klassiker das Genres mag (beispielsweise Tanz der Teufel, Braindead, Das Tier etc.) und mit kleinen, schundigen Produktionen nichts anfangen kann, der kann auch sicher hiermit nichts anfangen, denn "The House of Clocks" ist ziemlich schundig.
Wer sich aber, wie ich, zu jenen zählt, die sich in Richtung Horror/Splatter/Giallo/Slasher etc. alles reintun, was sie in die Finger kriegen können, der wird kurze und knackige 80 Minuten recht nett unterhalten.
Kaum Gore, schwache deutsche Synchro, No-Name-Darsteller. Italo-Schund der späten 80er, den ich ohne das Verlangen die Vorlauf-Taste zu betätigen gut ertragen habe.