Und wieder mal einer von Lucio Fulcis Totalausfällen. So gut er uns mit wenigen Filmen unterhielt, so sehr langweilte er uns mit diversen anderen wie "Die Saat des Teufels". Auf dem Lande irgendwo in Italien werden Kinder von der hiesigen Organmafia entführt. Aus dem Jenseits rächen sich diese an all ihren beteiligten Peinigern. Die Morde rufen natürlich die Polizei auf den Plan, allen voran eine frische Inspektorin, die uns nicht nur mit rechtlichen Belehrungen nervt, sondern geradezu erbärmlich ihre Rolle versucht zu spielen. Damit fügt sie sich in die Riege der anderen sprechenden Statisten gut ein, "overacting meets underacting". Die Specialeffects verhindern jeden Hauch von Atmosphäre, wenn z.B. die toten Gören mit Kindermelodie und rot angestrahlten Augen erscheinen. Aber halt: es sind ja nicht die Kinder sondern nur ihr Gewissen. Passt mal wieder zu den unzähligen Ungereimtheiten eines Fulcifehltritts, der (auch typisch für L.F.) von hässlichen nackten Frauen und nur sehr wenig guten Goreszenen begleitet wird. Trotz der vielen Morde: würde man drei Splatterszenen raus schneiden käme dieser anheimelnde Bauernfilm bestimmt gut im Altersheim beim Kaffeekränzchen an.
Fazit: Wirklich nur für Fulcifanatiker oder Sammler von Schundfilmen mit lachhafter Synchro. 2/10 Punkten