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Was kommt heraus, wenn man die technische Perfektion und die Narration eines US-Westerns mit dem Dreck und dem Härtegrad eines (späten) Italo-Westerns kreuzt? Wenn John Ford DER MANN AUS VIRGINIA inszeniert? SIERRA CHARRIBA! Der Weg eines Mannes durch die Hölle, bis ganz tief unten, wo auch seine wenigen Vertrauten ihn nur noch töten wollen, und er sich selbst längst aufgegeben hat. Der Weg einer Gruppe traditionell kämpfender Soldaten in das Inferno eines Guerillakrieges, dessen Regeln sie nicht verstehen, und den sie nur verlieren können. Und der sie in einen Schlusskampf führt, der in Sachen Brutalität und Gewalt einem, sagen wir BRAVEHEART, in nichts nachsteht. Und der wurde immerhin 30 Jahre später gedreht!
Sierra Charriba räumt mit der Vorstellung der guten alten Edelwestern radikal auf und macht Platz für die Darstellung der modernen Welt (sprich: Kriegsführung, sprich: Gewalt) im Western. Wegweisend, visionär, brutal, gewaltig. Ein Meilenstein der Filmgeschichte, deutlich seiner Zeit voraus. Auch wenn es noch sehr lange dauern wird, bis sich diese Erkenntnis, wenn überhaupt jemals, durchsetzen wird.

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