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Als kleiner Pimpf hat man sich da vielleicht ein wenig gefürchtet, aber als Erwachsener stechen einem bei dieser lethargischen Kriminal- und Jugendserie mit leichtem Mystery-Touch sofort die vielen Unzulänglichkeiten ins Auge. Selbst durch die Nostalgie-Brille betrachtet, muss man feststellen, dass einfach zu wenig pro Folge passiert und ein kontinuierlicher Spannungsbogen nicht zustande kommt. Die für die Story so entscheidenden Geheimnisse werden entweder viel zu früh gelüftet, etwa die Identität des Doppelgängers, oder aber ihre Auflösungen enttäuschen gnadenlos. Gerade das Finale ist wie eine einzige schlechte Ausrede und hinterlässt einen faden Nachgeschmack. Es hilft auch nicht, dass Bas-Boris so viel Persönlichkeit besitzt wie ein Schluck Wasser. Dafür sind die zwielichtigen Erwachsenen, auch der falsche Chinese mit seinen unsinnig-philosophischen Bemerkungen, ausdrucksstark und bemüht.