"Phantasm 2" fährt genau dort fort, wo der erste Teil aufhörte: Mike und Reggie glauben nicht mehr an Einbildungen sondern machen sich auf den Weg, den Tall Man zu vernichten. Dabei stoßen sie auf entvölkerte Dörfer, Friedhöfe ohne Tote und schließlich auf den Leichenbestatter mit seinen Schergen. Angus Scrimm brilliert zum zweiten mal als Bösewicht, Ausfälle bei den Schauspielern gibt es ohnehin nicht. Ganze 9 Jahre nach "Phantasm 1" schafft es Regisseur Don Coscarelli, uns wieder in eine Endzeitstimmung zu versetzten. Die düsteren Schauplätze haben mehr und mehr einen Beigeschmack von Pathologie, filmt er doch in Mausoleum, Krematorium oder Sezierraum. Im Gegensatz zum Vorgänger erwartet den Zuschauer, als Steigerung sozusagen, mehr Action und neue SFX, die wunderbar eingesetzt sind und eine Einheit mit Teil 1 bilden (fast als wäre "Phantasm 1+2" als ein langer Film gedreht worden). Erstaunlich ist auch mit welcherlei Waffen und Werkzeugen hier der Krieg geführt wird. So sind z.B. Schußwaffen, Flammenwerfer, Kettensägen, Salzsäure und natürlich die fliegenden Chromkugeln zu bestaunen. Reife Leistung.
Fazit: Fortsetzung, die dem Vorgänger ebenbürtig ist und ebenso ungemein viel düstere Atmosphäre besitzt, jedoch mehr Action. 8/10 Punkten