Review

Am besten genießt man die beiden ersten “Das Böse” Teile zusammen oder kurz nacheinander, bauen sie doch direkt aufeinander auf, sind aber dennoch unterschiedlich in ihrer Machart. Ist der erste Teil noch mit geringem Budget gedreht wurden und setzt vor allem auf seine stimmig erzählte Geschichte, so ist der zweite Teil mehr auf brutale Action aus ohne dabei den Grundtenor der Story zu vernachlässigen. Zwar ist der Horror nicht mehr so surreal und der “lange Mann” nicht ganz so bedrohlich beängstigend dargestellt, doch von seiner dunklen Atmosphäre her der Film immer noch sehr stimmig. Das höhere Budget macht sich gleich bemerkbar, die vielfältigen Kulissen (insbesondere die Mausoleen oder aber die leeren Friedhöfe) vermitteln ein weitaus mehr apokalyptisches Bild als im ersten Teil; dafür muss man Abstriche bei der Subtilität des Grauens machen. Der Score wieder sehr schön, jedoch schafft er es nicht für das wohlige Gruseln zu sorgen; hier ist der Horror eben direkter. Dazu tragen vor allem die gesteigerte Anzahl von Spezialeffekten bei; man erfährt kaum mehr über die “Zwerge”, aber zumindest wird ihnen hier ein Gesicht gegeben - die Masken genauso gelungen wie die vermehrten Auftritte der fliegenden Kugeln (Sphären), welche hier für einiges mehr an blutigen Szenen sorgen. Körperteile werden abgetrennt, sie bohren sich durch ganze Leiber und auch die Gegenattacken von Reggie und Mike fallen mit Bohrmaschine und Kettensäge recht graphisch aus. Kritisieren mag man eigentlich nur das die Charaktere etwas vernachlässigt wurden und nicht mehr so sympathische Identifikationsfiguren sind, insbesondere Reggies Wandlung zum etwas kaltschnäuzigen Proleten mag aufstoßen - dabei muss man aber bedenken das die Figuren durchaus eine geistige Wandlung auf Grund der Vorkommnisse in Teil 1 gemacht haben. So dieser Aspekt durchaus zu verschmerzen, bewegen sich die Figuren recht spannend inszeniert durch die stimmigen Kulissen. Was allerdings aus Mikes Bruder wurde, das ist eine andere Geschichte. In dieser Hinsicht bleibt man leider weiter im Ungewissen...

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