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Kapitän Blanchard (Charlton Heston) ist auf seiner letzten fahrt als Kommandant
des Atom-U-Bootes "Neptune", bevor er zum Flottenchef ernannt werden soll.
Das Boot soll komplett getestet, und danach der erste Offizier als Nachfolger eingesetzt werden.
Nach 11 Tagen auf Tauchfahrt sind alle Tests bestanden und die Neptune taucht im dichten Nebel auf um frische Luft aufzunehmen. Schon bald taucht auf dem Radar ein Frachtschiff auf Kollisionskurs auf und die Neptune ändert ihren Kurs. Doch auf dem Frachter ist der Radar ausgefallen, und durch den Nebel wird dort blind gesteuert, so dass auch dieser unvorhergesehen den Kurs wechselt und keine Zeit mehr für ein neues Ausweichmanöver oder dem Abtauchen bleibt. Die Neptune wird gerammt, und sinkt schwer beschädigt auf ein etwa 1500 Fuß tief gelegenes Riff. Sollte sie weiter absinken oder rutschen,
würde die Neptune ohne Möglichkeit der Rettung vom Wasserdruck zerquetscht.
Kapitän Blanchard bewahrt zwar Ruhe, allerdings sind mehr als die Hälfte der Besatzung entweder tot, oder zumindest vermisst und ohne Kontakt. 41 Mann sind momentan sicher in der Kommandozentrale, aber einige sind schwer verletzt und benötigen dringend ärztliche Hilfe.
Als auch noch ein Seebeben einsetzt und die Neptune näher an den Abgrund bringt, bricht langsam Panik in der Crew aus.
Das Verschwinden der Neptune wurde an Land inzwischen bemerkt und das Rettungsschiff Nassau mit dem erfahrenen Kaptän Bennett (Stacy Keach) ist unterwegs zum Unglücksort. Bei einem weiteren Erdrutsch wird die Neptune allerdings zugeschüttet. Allmählich geht der Neptune die Luft aus- und die Schotten werden langsam feucht, und somit undicht. Helfen kann jetzt nur noch das neu entwickelte Rettungs-U-Boot DSRV (Deep Sea Rescue Vehicle),
zusammen mit dem kleinen Rettungsboot "Snark", gesteuert vom als sehr starrköpfig geltenden Kapitän Gates (David Carrdine)...

Trotz hervorragender Besetzung, spannender Handlung und wenigen, aber guten Tricks ist "U-Boot in Not" seltsamerweise ziemlich unbekannt geblieben.
Das mag auch daran liegen, dass gerade in den 70'er Jahren eine Menge ähnlicher Katastrophenfilme aller Art gedreht wurden, was den Film aber auch wieder ein wenig von anderen U-Boot-Klassikern abhebt. Während z.B. "Das Boot" inhaltlich am ehesten ein Kriegs-Drama ist und "Jagd auf roter Oktober" eher in Richtung Spionage-Thriller geht, kann man "U-Boot in Not" wohl am besten zu Katastrophen-Klassikern zählen. Dementsprechend geht es hier nicht um nur um bombastische Effekte, sondern hauptschlich um die Situation der im gesunkenen Boot eingeschlossenen. Ein wenig Patriotismus ist dabei sicher auch im Spiel, immerhin wird das damals von der US-Navy entwickelte DSRV recht prominent in Szene gesetzt und den einen oder anderen "Heldentod" gibt es auch.

7/10

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