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Vampir-Horror. Immer wieder wird versucht dem Vampirthema neues Leben einzuhauchen. Meist scheitert dieses Vorhaben kläglich. Nicht so bei „Near Dark“. Dieser mit Western- und Roadmovie-Elementen (Es werden Erinnerungen an „Bonnie und Clyde“ wach) durchsetzte Streifen, arbeitet geschickt mit einer der Urängsten der Menschheit: Die Dunkelheit, welche alles Leben verschluckt und gleichzeitig eine grosse Faszination ausübt auf uns ausübt. Einmal in Ihrem Bann kann man beinahe nicht mehr entkommen. DieVamire hier sind sehr Menschlich. Sie leben wie in einer Familie zusammen und haben Gefühle. Im Mittelpunkt steht dann auch die Liebesgeschichte zwischen der Vampirin May und dem Bauernsohn Caleb. Das dieser Liebe so manches Hindernis im Weg steht, versteht sich von selbst. Dies gibt der Geschichte den Schuss Tragik, der benötigt wird um über die Grenzen des Genres hinauszugehen. Deshalb werden auch Menschen, die dem Horrorfilm ansonsten nicht viel abgewinnen können, den Film mögen. Zumal die Darsteller exquisit sind. Gleich drei Stück davon haben zusammen bei „Aliens“ mitgewirkt, wovon Lance Henriksen und vor allem Bill Paxton bekannt sein dürften. Kathryn Bigelow, langjährige Ehefrau von James Cameron, arbeitete hier sehr arkribisch. Jede der Figuren hat Ihr Eigenleben und ist sehr plastisch dargestellt. Zudem gibt es wunderschöne Bilder zu bewundern, die eine seltsam morbid-positive Aura haben.

Score: 8
Härte: 5

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