Bei Black Past handelt es sich um den ersten Film von Olaf Ittenbach. Eigentlich hatte Ittenbach nie vor, ihn komerziell zu vertreiben, sondern er wollte ihn nur für Freunde drehen. Das änderte sich, als dem "Splatting Image" ein Exemplar des Filmes in die Hände fiel. Der Film wurde damals mit einem knappen Budget von nur 10.000 DM und einer normalen Videokamera gedreht. Dass das Budget so gering war liegt daran, dass es sich bei den Schauspielern nur um Freunde und Bekannte von Ittenbach handelt. Das Meiste vom Budget wurde warscheinlich in die genialen Splattereffekte investiert, die für die damalige Zeit eine sehr bemerkenswerte Qualität haben und noch heute auf Profiniveau sind.
Storymäßig zählt Er für mich zu eines der besten Ittenbach Filme, auch wenn ein paar Szenen aus Tanz der Teufel abgeguckt wurden. Aber wie sagt man doch so schön: Lieber gut geklaut als schlecht erfunden.
Im Jahr 2000 hat man sich entschlossen, den Film in einer neuen Fassung sprich: Black Past Director´s Cut zu veröffentlichen.
Der Unterschied zwischen dem Director´s Cut und der alten Fassung ist, dass man in der neuen Fassung die Dialoge, die man in der alten Fassung wegen schlechter Tonqualität nicht hören konnte, neu aufgenommen hat und sie so eindeutig versteht. Man hat auch ein paar neue Szenen eingefügt (z.B. die Szene, in der Tommy träumt, seine Schwester im Badezimmer zu ermorden). Dazu kommt noch ein neuer Soundtrack, bei dem der Film atmosphärischer wirkt.
Fazit: Das Erstlingswerk Ittenbach's ist ein storymäßig überzeugender Amateurfilm mit genialen und ultrabrutalen Effekten, der trotz eher bescheidener schauspielerischicher Leistungen auf jeden Fall empfehlenswert ist. Für Splatterfans ein Muss. 8/10 Punkte