Lustiger Film.
20 Jahre war unser geliebter Olaf Ittenbach alt, als er sich aufmachte, seinen ersten Film "Black past" zu drehen. Das Budget war gering, doch der Wille war stark. Er setzte sich selbst in die Hauptrolle und die anderen Rollen spielten seine Freunde, Geld für bezahlte Schauspieler stand nicht zur Verfügung. Betrachtet man diese Tatsachen, ist es echt Wahnsinn, was Olaf da hervorgebracht hat.
Sicherlich nicht, was die Geschichte oder die Kameraführung angeht. Man sieht dem Film im jedem Moment an, dass er eine Billigproduktion ist. Lediglich die Splattereffekte lassen einen diese Tatsache vergessen. Sie sind unglaublich gut gemacht und stellen so manchen teuren Film in den Schatten, zumindest was diese Effekte angeht.Es geht um Thommy, den Ittennbach selbst verkörpert. Er findet auf dem Speicher des Hauses seines Vaters einen alten Spiegel, der das Böse hervorrufen kann und das schon vor einigen Jahren gemacht hat. Als Thommy seine Freundin Petra mit nach Hause bringt, wird diese vom Bösen vereinnahmt und wenig später er selbst. Das Gemetzel beginnt.
Ich finde Olaf Ittenbach als Regisseur sehr überzeugend, besonders was seine Fähigkeit angeht, brutale Gewalt darzustellen. Er als Mensch ist optisch aber keineswegs überzeugend. Zumindest damals nicht. Es ist wahrlich kein Hochgenuss, ihn ständig in Unterwäsche zu Gesicht zu bekommen oder seine Brüste zu bewundern. Wenn man sich an den Anblick gewöhnt hat, kann man sich aber den Goreeffekten hingeben und wird als Fan eindeutig überzeugt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand den Film aus anderen Beweggründen zu Gemüte führt. Die Effekte sind realistisch, zeigen in ungeschnittener Form alles und sind echt derb. Großes Lob an dieser Stelle. Der Rest des Films, sprich Dialoge, Story, Schauspielkunst, sind mehr als mangelhaft und rufen zwangsläufig den ein oder anderen Schmunzler hervor.Zu Gute halten muss man dem Film noch die musikalische Untermalung. Diese vermag es tatsächlich, eine relativ düstere Atmosphäre herzustellen und, ich bringe es kaum über die Lippen, Spannung. Ja, stellenweise fand ich das Ganze sogar spannend, wofür Olaf ebenfalls Pluspunkte einheimst.
Fazit: Olaf Ittenbachs Erstlingswerk ist für Gorehounds ein Hochgenuss, welches vor allem durch die Blutszenen und die Musik- bzw. Geräuschuntermalung überzeugen kann. Story und Schauspieler sind lediglich Mittel zum Zweck und entsprechend dem Budget schlecht. Doch wie man auf Olafs Tür im Film lesen kann: "Ich übe noch..." Daher von mir 6 Punkte. Gefühlt waren es mehr Punkte, doch objektiv betrachtet kann man dem Film nicht mehr Punkte geben. EuerDon