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Ein Serienkiller und sein riesiges altes Hotel - H6 hätte eventuell der spanische PSYCHO werden können. Tatsächlich ist er nicht besonders psychologisch, ja nicht einmal wirklich spannend. Das "Warum" fehlt beim Mörder, er tötet einfach nur so aus Besessenheit. Was H6 jedoch zu bieten hat, das sind Stil, gelegentlich sehr schöne Bilder und sogar ein wenig Sexiness. Scheinbar will dieser Thriller trotz Mord (mit der Kettensäge!), Folter, Vergewaltigung und angedeutetem Kannibalismus stets innerhalb eines gewissen ästhetischen Rahmens bleiben. H6 ist bisweilen fast finstere Poesie, wozu auch die blumigen Monologe des Hauptakteurs passen. Dessen Dopelleben ist übrigens gar nicht mal so weit hergeholt, man denke an klassische reale Fälle wie Ted Bundy oder John Wayne Gacy. Weil es ein südländischer Film ist, kommt er leider nicht ganz ohne religiöse (Doppel-) Moral aus.
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Was ist DAS denn ? Dieser Film ist ja wohl ein Totalausfall. Wo bleiben denn die schockierenden Szenen welche auf dem Cover angepriesen werde ? Und wo bitteschön ist der Film härter als Hostel. Es passiert rein gar nichts hier. Okay der Mann hat ein etwas gestörtes Verhältnis was Prostituierte anbelangt und deshalb eine "Reinigung" vollziehen...muss. Dies vermerkt er auch btav in seinem Tagebuch; daher wohl der Titel. Wenn diese Reinigung wenigstens gezeigt würde. Die Frauen werden in den Film eingeführt um nach 2 Minuten wieder zu verschwinden und dann kann man den Kerl dabei beobachten wie er ein Zimmer des Blutes befreit. Keine Spannung kommt auf. Keine Action ( ausser 1 "Vergewaltigung" ) das wars. 90 Minuten NICHTS. Da is ja Bernhard und Bianca der reine Splatterfilm. 1/10 Punkte ... weniger geht ja nicht