DAS…ist ein wirklich kranker Film!
Jochen Taubert ist ja nicht gerade berühmt für seine hollywoodmäßige Filmkunst,aber „Psychokill“unterbietet in Sachen Dilettantismus sogar noch den Produzenten Bethmann mit seinen Werken.
Gedreht mit einer Kamera,die ich bereits beim Abi-Abschluss 1993 nicht mehr benutzen wollte,dürfen wir einen durchgeknallten Vollidioten im gelben Regenmantel dabei zusehen,wie er sich reimend und „Du-Dei“singend durch die Gegend mordet.
Dazwischen sein millionenschwerer Mafia-Vater,der mit seinem Gefolge versucht ihn einzufangen:“Mein Sohn ist doch ein wenig unzurechenbar…“.
Nach wenigen Minuten hat man den Vollidioten satt,es sei denn,man hat bereits eine Flasche Scotch intus,was mir der Typ aber nicht wert ist.
Sein erstes Schmetterling-Opfer macht optisch aber etwas her uns so lässt man sich das Treiben noch eine Weile gefallen und spätestens mit dem Einsatz der stelzig labernden Soldaten wird es sogar ein bisschen witzig und auch bei späteren Formulierungen“Du darfst doch jetzt hier nicht tot sein“darf geschmunzelt werden.
Literweise spritzt das Kunstblut und dennoch gibt es nicht einen Splattereffekt zu bewundern,da das Budget offenbar nicht einmal für etwas Make-up ausreichte.So muß man sich beispielsweise mit einem Typen begnügen,der nach einem Kehlenschnitt(durch den Pullover)noch minutenlang in voller Lautstärke gröhlt,als würde er seinen Fußballverein anfeuern.
Die vollkommen übertriebene und teilweise asynchrone Sounduntermalung fügt sich ebenso in das Gesamtbild ein,wie die unbarmherzigen Slaughter-Metal-Klänge,die mit einem Song von „Materialschlacht“ihren fragwürdigen Abschluss finden.
Alles schön laienhaft und Taubert beweist einmal mehr,daß er offenbar zu blöd ist,ein Loch in den Schnee zu pinkeln.
Immerhin stellenweise noch so unterhaltsam,daß man die knapp 66 Minuten halbwegs gesund überstehen kann.
2 von 10 Punkten