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In kurzlebigen Taxi-Schicksalgemeinschaften in fünf Großstädten entwickeln sich intime Momente. Sein Titel lässt es vielleicht erahnen - ein idealer Film für die fortgeschrittene Nacht. Meist angenehm still, oft dezent melancholisch, aber zwischenzeitlich auch beinahe turbulent - "Night On Earth" wechselt in seiner Episodenhaftigkeit, auch innerhalb seiner Episoden, sehr schön von schwerer Tragik zu kuriosen Momenten und zurück. Winona Ryder nehme ich die burschikose Taxifahrerin hier zu keiner Sekunde ab (mir ist durchaus bewusst, dass sich Jarmusch bei dieser Besetzung etwas gedacht hat), dagegen erzeugt Roberto Begnini mit seinen irren Monologen als sanguinischer Sünder und seiner "Triplette" Melone, Schaf, Schwägerin eine Sternstunde in Sachen Humor. Und in allen Taxis wird gequalmt, als gäbe es kein Morgen - nicht überraschend bei Jarmusch.