Nach Kane ("See No Evil") hat es nun auch der nächste Wrestling-Superstar ins Kino geschafft. WWE-Champion John Cena ist John Triton, ein Marine, der aus dem Irak abgezogen wurde. Als seine Frau von Juwelenräubern gekidnappt wird, muss Triton zeigen, was in ihm steckt. Und er nutzt seine beste Waffe gegen die Gangster: sich selbst!
Wie einst Stallone oder Schwarzenegger ist auch John Cena mit seinem gestählten Körper wie geschaffen für die Rolle des unbesiegbaren Supersoldaten, dem sich nichts und niemand in den Weg stellen kann.
Dass natürlich mit diesem Konzept kein intelligenter oder hochgradig spannender Actionfilm geschaffen wurde, dürfte jedem klar sein.
Doch was interessiert das den geneigten Fan, solange er furiose Stunts und die gewaltigsten Explosionen (teilweise am Rechner aufgebrezelt) seit langem geboten bekommt? Und das alles mit einem lächerlichen Budget von 15 Millionen Dollar! Dafür gibt's woanders nicht mal den Star eingekauft! Bei John Bonitos Old-School-Actioner merkt man deutlich, dass die Kohle fast ausschließlich in die temporeiche 90-Minuten-Dauerverfolgungsjagd geflossen ist und nicht auf die Konten der Besetzung und Crew!
Selbstverständlich ist die Story des Films ein relatives Nichts und Cena ein mehr oder weniger brauchbarer Akteur. Bei ihm gilt wie bei Seagal und Konsorten: nur der Körpereinsatz zählt, alles andere muss man ignorieren können.
Robert Patrick hingegen spielt den Killer mit Begeisterung und hebt sich durch seine Performance deutlich vom Rest der Darsteller ab.
Fazit:
Wer sich nach den "alten Helden" sehnt und mal wieder einen echten Actionburner erleben will, dürfte an "The Marine" nicht vorbeikommen! Super Unterhaltung, wenn auch absolut anspruchslos! 8/10 Punkten.