Review

Die Actionproduktionsfirma hat in letzter Zeit gar keine positiven Beiträge mehr zur Filmwelt geleistet, doch dafür kommt man mit " Undisputed 2 " nun mit einem ansoluten Kracher daher. B-Profi Isaac Florentine übernimmt die Regie und das wieder meisterhaft. Meiner Meinung nach wäre der Film locker eine Kinoauswertung wert gewesen und ich bin wirklich froh mal wieder etwas so professionelles auf dem B-Actiomarkt zu sehen.
Story:
Schwergewichts-Boxweltmeister George Iceman Chambers ( Michael Jai White ) landet aufgrund eines inszenierten Komplotts in einem russischen Knast. Dort werden blutige Kämpfe veranstaltet und er soll gegen den ungeschlagenen Knast Champion Uri Boyka ( Scott Adkins ) antreten. Anfangs streubt er sich dagegen, doch dies ist die einzige Fahrkarte in die Freiheit. Dazu muss er die Kampfmaschine Boyka besiegen.

Im ersten Teil war Chambers, damals verkörpert von Ving Rhames der Fiesling, auch hier ist er zu Anfang ein egoistische Arschloch, doch seine Haltung verändert sich während des Gefängnisaufenthalts. Schon lange gab es keinen herkömmlichen Kampffilm mehr, doch mit " Undisputed 2 " werden wir Fans mal wieder so richtig bedient.
Daher besteht die Action nur aus Fights und davon sind sehr viele vorhanden und dazu noch richtig hart und brillant choreographiert. Hier spielt Florentine mit der Realität und der totalen Übertreibung. Teile der Fights wirken so real und blutig, doch manchmal schlagen die Gegner wieder Saltos oder fliegen ein Stück bevor sie zu Boden. Dies ist stets toll in Szenen gesetzt und sehr spektakulär, um es kurz zu sagen, die Fights sind einfach nur Spitze. Eine Mischung aus Boxen, Karate und dem Kickboxen. Da gibt es öfter mal eine Blutfontäne aus dem ein oder anderen Mund zu sehen. Durch die Härten trägt der Film seine KJ Freigabe auch zu Recht. Natürlich dürfen auch die typischen Gefängnisklischees nicht fehlen, wie der geldgierige Gefängnisboss und die Strafen welche Chambers erwarten.
Man hat zwar wieder im Ostblock gedreht, dies fällt aber hier kaum auf, da der Großteil sich im Knast abspielt. Hier ist es schmuddelig, trist und der Look sehr metallisch. Dies ist Florentine sehr gut gelungen. Überhaupt reicht seine Inszenierung locker an ein A-Movie heran.
Auch der Score hat locker A-Qualitäten und bietet sehr viel Abwechslung und tolle Fightmusik.

Michael Jai White verkörpert den egoistischen und brutalen Chambers perfekt. Seinen muskelbepackten Body darf er oft präsentieren und er schafft es auch mit wenigen Gesichtsausdrücken einen guten Helden darzustellen. Vor allem in den Fights macht er eine unheimlich gute Figur.
Scott Adkins gibt einen tollen Gegenpart ab, er verdient genau die selbe Anerkennung wie White, denn er ist ein mehr als würdiger Gegner, hält sehr viel von sich selbst und spielt seine Rolle sehr intensiv
Auch Ben Cross ( The Mechanik ) als Junkie ist eine sehr gute Wahl.

Fazit:
Isaac Florentine ist einer der Besten, wenn nicht sogar der Beste Regisseur auf dem B-Actionmarkt. Der komplette Film ist inszenatorisch auf A-Niveau, die Fights sind hart und perfekt choreographiert und zahlreich vorhanden. Die Kulisse ist dreckig und passt zum Geschehen, genauso wie der abwechslungsreiche Score. Die Darsteller agieren alle auf sehr hohem B-Niveau.
Kann ich jedem Actionfan wärmstens empfehlen, eines der besten B-Movies in den letzten Jahren.

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