... mit seinem Freund Anton Schiluwsky. Sein Bruder betrachtet diese Beziehung, die Ansehen und Erfolgsaussichten mit einem Schlag vernichten könnte, mit Sorge. Beunruhigt sehnt sich auch Tschaikowsky nach einer normalen Existenz. Als er mit seinem "Klavierkonzert Nr. 1" auftritt, zieht er die Bewunderung zweier Frauen auf sich...
Antonina Milyukowa, kurz zuvor noch an einem schneidigen Offizier interessiert, der sie schnell böse enttäuscht, sieht in dem Komponisten und Pianisten einen guten Fang. Und Nadeschda von Meck, eine wohlhabende Witwe, erblickt in ihm ein fördernswertes Genie. Seine Homosexualität verleugnend und sich der gesellschaftlichen Norm beugend, geht Tschaikowsky – inzwischen von Nadeschda von Meck als Mäzenin gefördert – bald eine Ehe mit Antonina ein, die sich ihm in Briefen als liebevolle Verehrerin präsentiert. Die Ehe indes gerät schon mit der für beide erniedrigenden Hochzeitsnacht zur Hölle. Und Anton Schiluwsky mag die Trennung nicht auf sich sitzen lassen...
Es kommt zum Bruch: die sexhungrige Antonina verliert den Sinn für die Realität, wird von ihrer Mutter in die Prostitution getrieben und letztlich als Geisteskranke eingewiesen. Tschaikowsky findet indes bei Nadeschda von Meck Erholung, die sich an der Anwesenheit des Genies, dem sie sich körperlich nicht zu nähern wagt, labt: Seine Ehe hielt sie ohnehin stets für einen Fehltritt und eine Ablenkung von seiner wahren Berufung. Doch als Anton Schiluwsky sie in Kenntnis über Tschaikowskys wahre Veranlagung kommen lässt, ist auch sein Schicksal besiegelt: Während seine einstige Frau im Irrenhaus zwischen Wahnsinn und Verzweiflung ihr restliches Dasein fristet, gibt sich Tschaikowsky gerade auch nach dem Tod der Schwester trotz seines großen Erfolges den Depressionen und suizidalen Einfällen hin...