Review

Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia

Vier Geschwister machen eines Tages eine Entdeckung in einem Schrank. Die Rückwand des Schranks führt in eine andere Welt, Narnia.
Diese Welt wird unterdrückt durch die weisse Hexe, alle Tiere und Fabelwesen leben in Angst und schrecken. Doch es gibt eine Prophezeiung, dass eines Tages zwei Adams Söhne und Eva´ s Töchter Narnia von der selbsternannten Königin befreien.

Nach einem Roman von C. S. Lewis, ein alter spetzel zu Zeiten Tolkiens.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich das Buch nicht gelesen habe.

Ich habe lange mit mir gehadert den Film auszuleihen. Vermutete ich doch eine ähnlich tiefe Geschichte, als bei Herr der Ringe , trotzdem ahnte ich dennoch, dass mit Walt Disney ein solcher Stoff doch sehr verkindlicht rübergebracht werden könnte.

Und es sollte sich dann auch bestätigen.

Fantasievoll, ist die Welt Narnia in wunderschönen Bildern, sowohl im Winter als dann auch im Frühling. Da in Narnia nur Tiere & Fabelwesen leben und in echt solche nicht sprechen, wurden diese per Computer animiert, was fantastisch gelungen ist.
Die Soundkulisse und Specialeffekts sind durchweg vom feinsten.

Auch die jungen Schauspieler, sehr britsch, passen in die eher düster gehaltene Atmosphäre im ersten Teil des Films.
Sehr gut ist auch die Farbkompositon, gerade zwischen den Jahreszeiten.

Hier im Film zählen zur guten Seite die liebenswürdigen und mutigen Biber, der aufopfernde Fuchs, die künstlerischen Faune und die kriegerischen Centaur und Satyrs, sowie der König Aslan (als Löwe dargestellt).

Zur bösen Seite gehören an der Spitze die weisse Hexe, ihr Leibwächter der viese Zwerg sowie die Wölfe. Ihre Armee besteht aus Boggle, Ogre, Minotaur, Minoboar, Cyclobs und Goblin´ s.

Nun zur eigentlichen Kritik:

Da es in dem Film einzig darum geht, Narnia von der weissen Hexe zu befreien finde ich es schon mal sehr ungeschickt, die Hauptfiguren Lucy, Susan, Edmund und Peter so lange mit belanglosen Spielen wie verstecken herumirren zu lassen. Denn je länger der Film dauert um so mehr vermutete ich eine weit aus tiefere Geschichte, als sie hier gezeigt wird. Also der Anfang ist zieht sich für meinen Geschmack viel zu lang.
Als die liebenswürdige Lucy dann endlich dem Faun Tamnus begegnet erkennt man die Herzlichkeit und die Wichtigkeit in einem solchen Film.
Ab hier macht der Film spaß!
Bis es dann zum großen Krieg kommt, der natürlich Kindergerecht dargestellt ist. Zwar sind die Kampfhandlungen nett anzuschauen, besonders als Oreius so richtig loslegt, jedoch hätte man dies viel opulenter darstellen können, wie man es aus Herr der Ringe kennt.
Dies ist für mich auch der größte Kritikpunkt. Eine Schlacht muss realistisch dargestellt werden, nicht verharmlost werden. Die Tatsache dass es hier um etwas ernstes, entscheidendes geht und ausgerechnet Frühling wird gibt dem ganzen einen sehr kindgerechten touch der mir nicht so gut gefallen hat. Ferner sind das die letzten entscheidenden Szenen, die den Eindruck bestätigen oder noch einmal verändern. Meiner Meinung nach zum schlechten hin.

Fazit:
Für alle Herr der Ringe Fans von 12 - 12 Jahren.
Ein Blick schadet nicht, aber das Buch könnte dann doch spannender sein als der Film!

Details
Ähnliche Filme