Die Kritik zu Twisted Sisters nehme ich gleich vorweg: Neu ist das nicht und besser haben wir das allemal schon gesehen.
Eingangsszene: Eine Frau reisst mit lächerlichen Anmachversuchen (also welcher Mann bitte lässt sich auf so etwas ein?!?) einen Mann in einer Bar auf. Nachdem sie ihr Höschen mal eben im Aschenbecher platziert gehts auch mir nichts dir nichts zu ihm nach Hause und dort auch gleich zur Sache. Dass auch Männer darauf achten sollten, wen sie sich da mit ins traute Heim bringen, erfährt das Opfer mit einem guten Argument: der Geflügelschere. Schnipp schnapp Schniedel ab und das nicht das einzige mal in diesem Film. Sehr explizit dürfen wir die Schweinerei auch von nahem betrachten und als männlicher Zuschauer greift man sich mitfühlend zwischen die Beine. Die Polizei - im übrigen der Oberlacher schlechthin und vor allem super schlechte Schauspieler ähnlich einer Folge K11 auf Sat 1 - kommt Jennifer auf die Spur, deren Leben bisher von Erfolg sowohl beruflich als auch privat gekrönt war. Warum ausgerechnet sie - nun sie sieht aus wie die Killerin und der Titel lässt es ahnen, sie ist es gar nicht, sondern hat eine ganz ganz böse und verrückte Zwillingsschwester. In der Kindheit getrennt hatte diese im Gegensatz zu Jennifer auch eine ganz schlimme Kindheit. Ihr Motiv also: Rache an ihrer Schwester.
Was am Anfang trotz ziemlich billiger Atmosphäre einigermaßen interessant ist, wird zunehmend gähnend langweilig. Einsamer und fraglicher Höhepunkt ist die Feuerwerksrakete im Arsch - autsch! Spannung will sonst aber gar nicht aufkommen - nicht mal zum Schluß. Zum Lachen ist aber das Polizistenduo - die so beknackt aussehen und vor lauter sogar einmal vergessen, Jennifer festzunehmen. Dieser Fehler ist jedoch eigentlich dem Regisseur zuzuschreiben, der hier wirklich ziemlich Schund produziert hat.