Nein, nicht "House Of THE Dead", du Leghasteniker, der hier heißt schlicht "House Of Dead". Mit Zombies is' hier nix, dafür aber mit folgendem:
Fetter, japanischer Wrestlingstar möchte häuslich werden und verabschiedet sich von der Ringerwelt mittels riesiger Hausparty. Die Erzfeinde (böse Wrestler) tauchen jedoch uneingeladen auf, machen Stunk, pöbeln rum und demolieren das komplette Haus.
Ein letztes Mal nimmt unser pummeliger Held die Herausforderung an…
„Laaaaaaaaaaaaaaaaangweilig!“ – das Homer-Simpson-Zitat trifft’s wohl so ziemlich am besten, was hier abgeht. Filme über Wrestler gab’s ja in letzter Zeit mehrere: ich erinner’ mich an „WrestleManiac“ (ein Slasher über einen wahnsinnigen Ringer, der seinen Opfern als Finishing Move immer die Haut vom Gesicht abzog), an „Zombie King and The Legion Of Doom“ (Low-Bugdet-Schmarn am besten als Bierdeckel zu verwenden) und freilich an die Jack Black-Komödie „Nacho Libre“.
Mit „House Of Dead“ schneit uns allerdings B-Movie-Scheiße aus der untersten Schublade ins traute Heim. Hätte man doch mit Sicherheit ulkige, völlig überspitzte Charaktere in viel zu knappen Stretch-Stramplern erwarten können, und da der Streifen mit einem „k.J.“-Siegel betraut worden ist, wären wenigstens ein paar übertriebene Neck-Breaker oder TombStones mit platzenden Köpfen gewiss auch gut denkbar gewesen.
Erwarten tut einen hier jedoch nur ein cineastischer Abgrund voller Langeweile, Unlogik und nicht funktionierender Gags. Keine Spannung, keine Brüller, kein Metzger-„Hulk“, kein „Macho Man“-Zombie, kein Nix. Lediglich ganz am Schluss werden die Fights ein bisschen ansehnlicher, sprich: brutaler und übertriebener, aber das ewig lange Ausharren lohnt auf keine Fall.
Was man von diesem Film aber mal wieder ganz gut vermittelt bekommt, ist die Tatsache, dass es sich bei Wrestling keineswegs um eine Fake-Veranstaltung handelt, bei der schlechte Schausteller nur so tun, als würden sie richtig zuschlagen, sondern echt um einen knochenharten Sport, in dem wirklich und echt gekämpft wird und das Blut spritzt und Menschen sterben. Danke, lieber Film, jetzt hab’ ich endlich den Beweis und kann’s meinem Betreuer unter die Nase reiben…
Fazit:
Stinkfader Wrestling-…äh, keine Ahnung, was der Film eigentlich gerne hätte sein wollen: Horror – nö, Action-Komödie – auch nicht, …egal: Stinkfader Wrestling-Kack, in dem ganz am Schluss ein bisschen gekämpft wird und sonst eigentlich nix passiert.
Mein Tipp für Leute, die nach bescheuertem Wrestling-Splatter-Klamauk-Gaga-Scheiß suchen:
„Sukeban Boy“ – auch aus Japan und der drischt wirklich rein und lässt keine Windel trocken.