Review

Moores Abschieds-Bond!

„A View to a Kill“ ist ein großartiges Lebewohl an eine wunderbare Zeit mit Roger Moore als Superagent James Bond. Zwar sichtlich gealtert, schafft es Moore in seinem letzten Auftritt aber immer noch die Lockerheit und Spritzigkeit seiner Figur früherer Zeiten zu verkörpern.

Mikrochips sind das Thema von Bond #14. 007 soll die Aktivitäten des schwerreichen und überdurchschnittlich intelligenten Max Zorin untersuchen. Der hat nämlich vor das Elektronikzentrum Silicon Valley zu überfluten um die Kontrolle über die Herstellung von Mikrochips zu erlangen. Zwar weniger abwechslungsreich, aber doch auf fast gleichem Level wie „Octopussy“, macht „A View to a Kill“ riesig Spaß und lässt keine Langeweile aufkommen. Ständig in Bewegung, ständig am Frauen aufreißen und ständig am Sprüche klopfen – alle Zutaten, welche die Serie so ausmachen – bekommt man hier auf ihrem höchstem Niveau geliefert.

Als großer Christopher Walken Fan, gehört er für mich mit seiner Darstellung von Max Zorin zu den besten Bösewichten. Das liegt allerdings nicht nur an seinem schauspielerischen Können, sondern auch der Charakter von Zorin ist aufgrund seiner Intelligenz im Stande, fiese Pläne zu schmieden und geht notfalls auch über (eigene) Leichen. Diese Rohheit zeigt sich vor allem am Ende, als Zorin ohne Rücksicht auf Verluste seine eigenen Männer niederballert. An der Seite von Walken finden wir Grace Jones als animalische Helfershelferin – zwar alles andere als hübsch, aber böse sein kann sie schon. Tanya Roberts als Bondgirl gehört mal wieder zu den eher unauffälligeren, wie eigentlich dann auch der Rest des Casts.

Die Pre-Title-Sequenz im Schnee, die Verfolgunsjagd auf dem Eifelturm und das Finale auf der Golden Gate Bridge bieten einen tollen Abschied. Leider wurde Bond nie wieder so gut! (8/10)

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