Review

FEMALE YAKUZA TALE: INQUISITION AND TORTURE beginnt schlicht genial. Ästhetische Aufnahmen, passende Musik – und zu sehen ist folgendes:
Reiko Ike kämpft in strömendem Regen gegen eine ganze Horde von männlichen Angreifern. Innert kurzer Zeit verliert sie sämtliche Kleidungsstücke; splitternackt tötet sie mit ihrem Samuraischwert jeden einzelnen der letzten Bösewichte...

Ach, wenn der Rest des Films doch nur annähernd so gut wäre, wie die Eröffnungssequenz...!

Der Nachfolger von SEX AND FURY wurde von Teruo Ishii gedreht. Seine bekanntesten Filme sind mit Sicherheit diejenigen der berüchtigten TOKUGAWA-Serie.

Genrekenner werden kaum erstaunt sein, dass FEMALE YAKUZA TALE (noch) mehr Sleaze und nackte Haut bietet, als SEX & FURY.

Ein Hauptelement der Story: Ochô gerät zwischen die Fronten einer Bande von Diebinnen und einem Schmugglerkartell. Die Yakuzas zwingen chinesische Einwanderinnen Drogen zu schmuggeln – in ihren Vaginas...

Nebst viel Erotik/Sex bietet der Film jedoch leider weit weniger (blutige) Kämpfe, als zahlreiche andere vergleichbare Genrebeiträge.

Immerhin wird der Film nur sehr selten einmal wirklich langweilig.
Kaum vergessen wird man – nebst der bereits erwähnten Vorspann-Sequenz – eine längere Szene von FEMALE YAKUZA TALE, in der gleich mehrere splitternackte Frauen gegen Yakuzas kämpfen. Am Ende urinieren einige von ihnen über einen der Besiegten...
Nicht unbedingt untypisch für einen Ishii-Film...

Erwähnenswert finde ich auch die Tatsache, dass FEMALE YAKUZA TALE: INQUISITION AND TORTURE einige wenige Slapstick-Szenen bietet. Manch ein Zuschauer mag diese noch amüsant finden, ich fand sie meist eher unpassend.

Definitiv kein schlechter Genrebeitrag, leider jedoch niemals so gut wie LADY SNOWBLOOD & Co.

6,5 Punkte

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