Wilder Westen, Mexiko: Ein Mann namens Johnny Madrid soll gehängt werden. Doch zum Glück wird er von ein paar Unbekannten befreit. Als er mit einem Pferd fliehen will, nimmt er noch die Tochter des Henkers mit. In der Prärie planen Johnny und seine Gang eine Kutsche zu überfallen. Dennoch müssen sie sehr vorsichtig sein, denn der Henker ist mit einigen Männern auf der Suche nach seiner Tochter. Als sie die Kutsche überfallen, finden sie darin ein gerade verheiratetes Pärchen und einen Schriftsteller namens Ambrose vor. Aber Johnny ist mit ihnen gnädig und bringt sie nicht um. Johnny und Esmeralda finden ein seltsames Gebäude, so eine Art Bar in der Wüste. Es ist das Titty Twister. Auch Johnnys Männer und die drei Leute von der Kutsche finden sich alle zusammen wieder in der Bar. Doch auch der Henker, der seine Tochter zurück will, ist mit seinen Männern inzwischen eingetroffen.
Das sogenannte Prequel ist ja auch so eine neue Mode, der sich auch die From Dusk till Dawn nicht entziehen wollte. Die Story spielt in der Zeit als der Westen noch wild war und gemäß den Vorgängern bekommen wir auch wieder quasi zwei Filme in einem präsentiert. Western Freunde werden sich dabei an der ersten Halbzeit besonders erfreuen mit den typischen Elementen wie Schießereien, Galgenstrick durchschießen und original Postkutschen Überfall, während die Horror und Splatter Fans mit der zweiten Hälfte gut bedient werden, wenns denn in die gute alte Titty Bar geht (tolle Schlußeinstellung übrigens als Spitze einer Maya Pyramide) und die Vampire ein fröhlich blutiges Vesper veranstalten. Wer sogar beide Genres mag, wird hier richtig gut bedient.
Klar das man auf die Coolness und Sprüche der Gecko Brüder dafür verzichten muß, nicht aber auf die gewohnte Härte. Spätestens die letzte halbe Stunde ist doch ein ziemliches Gemetzel mit beinahe allem, was die FX Abteilung so hergibt. Selbst für abgetrennte Vampirklöten inklusive instant Eunuchenstimme blieb als kleinen Gag noch Platz. Schön auch das man Urgestein Danny Trejo zum dritten Mal als Barmann ins Rennen schicken konnte, aber auch sonst sind die größtenteils eher unbekannten Darsteller solide bei der Sache, besonders dem Henker Darsteller möchte ich Dunkeln auch nicht unbedingt begegnen.
Es bleibt aber eigentlich alles beim Alten. Wer die ersten Teile mochte wird sich auch hier zuhause fühlen. Mich wundert eigentlich sogar, das keinen vierten Teil gab, weil doch wirklich viele Fragen über die Vampire und das Titty Twister immer noch offen sind. Ich wär jedenfalls dabei.
7/10