Der Ski Patrol Officer Matt Foster ist schon ganz aufgeregt. Heute hat er ein erstes Date mit dem misstrauischen Vater seiner Freundin. Matt ist gerade unterwegs, um einen verschollenen Ski-Touristen zu suchen. Dabei findet er ein abgestürztes Flugzeug, dessen gefährliche Fracht - ein Atomsprengkopf - gerade von Terroristen geborgen wird. Die Terroristen sind aber nicht allein. Eine zweite Gruppe dringt in das Ski-Ressort ein und nimmt 500 Menschen als Geisel, darunter auch Matts Freundin und deren Vater. Darüber hinaus kappen sie noch alle Kommunikationsmöglichkeiten mit der Außenwelt. Dennoch gelingt es dem FBI die Terroristen zu stellen. Es kommt im Ski-Ressort zu Feuergefechten.
Icebreaker ist mal wieder eine zügig runtergekurbeltes DTV Actionmachwerk. Während man sich zu Beginn noch wundern darf warum einem unpassenderweise Beethovens Neunte entgegenschmettert, als wäre es mindestens Herr der Ringe Teil vier, liest man aber immerhin die exquisite Darstellerriege. Sean Astin gibt hier die Hauptrolle unmittelbar vo seinem großen Durchbruch in der HdR Saga, Meisterkinn Bruce Campbell darf hier mit ungewohnter Haartracht den Bösewicht mimen und sogar Altstar Stacy "Mike Hammer"Keach bessert sich noch ein wenig die Rente auf. So richtig vom Hocker haut einem keiner der Beteiligten, aber für eine recht solide Leistung reichts immer noch.
Nächstes Manko ist dann allerdings das Hartz IV Budget, das für den Cast wohl größtenteils aufgebraucht wurde, irgendwie wirkt Icebreaker immer recht billig. Potentiell aufwendige Szenen wie der Flugzeugabsturz zu Beginn werden erst gar nicht gezeigt oder durch mittelmäßige CGI ersetzt. Höhepunkte sind am ehesten noch die Verfolgungsjagden gen Finale auf den Skipisten, ansonsten hält sich der Film mit temporeichen Aktionen doch arg zurück. Besonders die erste Filmhälfte hält sich die Geschichte doch viel mit Dialogen auf, besonders der Subplot um die Liebesgeschichte und dem besorgten Vater diente wohl hauptsächlich der Laufzeitstreckung.
Immerhin nimmt sich der Film nicht allzu bierernst, sondern ist eher auf harmlos amüsant getrimmt, Brutalitäten gibt es keine und spätestens bei den karikaturhaft überzeichneten Charakteren wie dem depperten Hotelmanager oder dem trotteligen Ranger, wird keiner mehr tiefgründige Ernsthaftigkeit, auch die Besetzung von Astin als Einzelkämpfer ist reichlich gewagt.
Ich denke Icebreaker wäre gerne Die Hard in Aspen, es reicht allerdings maximal zu Spy Hard in Killington. Die Mischung zwischen Terroristenaction und lustiglustig Aktionen ist etwas unausgegoren, nicht uninteressant aber auch nicht blockbusternd.
4/10