1806 an der baltischen Küste. Der unter Napoleon dienende Offizier André Duvalier lernt Elaine kennen, eine geheimnisvolle Schönheit, die kurz darauf wieder verschwindet. Auf dem Schloß des Baron von Leppe trifft er Elaine wieder, die jedoch anscheinend vom Geist der vor zwanzig Jahren ermordeten Ilsa, der Frau von Leppes, besessen ist. Doch es kommt noch schlimmer: Nachdem der Baron in den Tod getrieben wurde, offenbart sich, daß Elaine sogar ein Geist ist.
Dies ist einer jener legendären Roger-Corman-Filme, die innerhalb kürzester Zeit und ohne konkretes Drehbuch entstanden sind. Um die Kulissen aus dem letzten Film noch einmal zu nutzen, drehte man eiligst einige Szenen darin, packte diverse Füllszenen drauf und formte daraus „The Terror– Schloß des Schreckens“, eine plotlose aber unterhaltsame Geistergeschichte. Fast jeder, der irgendwie schon einmal mit Roger Corman zu tun hatte, durfte hier einige Sequenzen herunterkurbeln. Als Coregisseure dieses illustren Streifens betätigten sich Francis Ford Coppola, Monte Hellman, Jack Hill, Dennis Jacob und sogar Hauptdarsteller Jack Nicholson. Dementsprechend groß ist die Stilvielfalt des fertigen Films. Man darf sich also nicht wundern, bekannte Bilder und Motive (z.B. ein nebelverhangener Friedhof, eine schaurige Gruft und ein blutiger Vogelangriff) wiederzusehen. Der Film ist ein echtes Kuriosum, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Alternativtitel: „Die Dame aus dem Meer“. Mit Jack Nicholson, Boris Karloff, Sandra Knight, Richard (Dick) Miller u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin