Ich weiß nicht, was dieser Film soll. Er verspricht zwar große Namen wie Jack Nicholson, Boris Karloff und nicht zuletzt als Regisseur Francis Ford Coppola, aber anscheinend gewinnt hier wieder das Sprichwort: "Zuviel des Guten."
Mal abgesehen davon, dass der Film seine Langeweile durchweg halten kann, brillieren wirklich nur Jack und Boris in diesem Horrorfilm-Versuch. Die Story ist alt und einfach nur vorhersehbar, wirkliche Überraschungen gibt es nicht. Eine Atmosphäre will auch nicht so recht aufkommen, was wohl an den Kulissen liegt. Der Anfang des Films sieht schlichtweg aus wie ein Theaterstück, nicht mehr und nicht weniger. Und auch später sind die Kulissen nicht wirklich besser.
Mit am furchtbarsten ist die deutsche Tonspur und Synchronisation. Jack Nicholson hat die Synchronstimme von Ben Stiller ( Was irgendwie gar nicht passt ) und der Rest hat auch nicht wirklich leistungsfähige Synchronsprecher erhalten: Der Folterknecht am Anfang hört sich ehrlich gesagt an wie Otto, der mal wieder eine Stimme imitiert. Und was die Tonspur angeht, mehr als enttäuschend. Ich spiele hier nur mal kurz auf die Szene an, wo der eine Typ da von einem Vogel angegriffen wird und die Klippe runterstürzt... da hört man nichts. Erst als man Jack Nicholson sieht, wie er zum dem Opfer rennt, hört man das Geräusch, dass eigentliche hätte kommen sollen, als eben dieser gestürzt ist. Klingt vielleicht etwas verwirrend, ist aber tatsächlich so.
Nicht nur Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich Coppola mit diesem Film einzig gegen die englische Horrofilm - Übermacht dieser Zeit behaupten wollte. Aber letzendlich kommt er nicht gegen die Hammer-Produktionen an, die Christopher Lee als Dracula zum Star gemacht haben.
Fazit
Relativ enttäuschender Gruselfilm, der zwar mit guten Schauspielern einigermaßen glänzt, den Rest aber eher schlampig behandelt. Für Fans der Hammer-Filme vielleicht noch sehenswert.
3/10