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Zwar fungierten Quentin Tarantino und Robert Rodriguez als ausführende Produzenten, jedoch hat das drei Jahre später entstandene Sequel kaum noch etwas mit dem kultigen Original zu tun. Für das Budget konnt man immerhin ein paar schicke Explosionen inszenieren und einige bekannte Gesichter gewinnen. Vergleiche sollte man dabei keine anstellen, denn das Direct to Video Sequel trägt den Titel eigentlich nur zu besseren Vermarktungszwecken. Dabei hätte ich Regisseur Scott Spiegel nach seinem gelungenen 80er Jahre Slasher "Bloodnight" einen zweiten Erfolg gewünscht. Er und Hauptdarsteller Duane Whitaker verzapften das halbgare Drehbuch. Ob "From Dusk till Dawn 2 - Texas Blood Money" nun nach oder vor dem Original spielt bleibt unbekannt, zumindest ist Danny Trejo als Barmann Eddie Razor wieder dabei.

Der Gangster Buck (Robert Patrick) trommelt seine Jungs (Muse Watson, Raymond Cruz und Brett Harrelson) zusammen, um mit seinem flüchtigen Kumpel Luther (Duane Whitaker) eine Bank auszurauben. Doch Luther hat auf dem Highway eine Panne und landet im "Titty Twister". Bald wird er gebissen und verwandelt sich in einen Vampir, trotzdem will er mit seiner Gang die Bank ausrauben. Bald hat er alle bis auf Buck infiziert, der muss nun mit Sheriff Otis Lawson (Bo Hoskins) zusammenarbeiten, um die Vampirplage einzudämmen.

Ein kurzer Abstecher ins "Titty Twister", Vampire und Danny Trejo, das sind die einzigen Gemeinsamkeiten. Wobei einem sofort auffällt, dass sich die schrille Bar innen total verändert hat. Im Original wirkte alles altmodischer, beengter und viel mehr Girls tanzten, hier bekommt man nur eine Light-Version zu sehen. Überhaupt will nicht so richtig Spannung aufkommen. Zu Beginn werden Bruce Campbell und Tiffanie Thiessen von ein paar Fledermäusen gefrühstückt, die aber nicht sonderlich gut animiert wurden, wie alle Szenen im Film mit den Nachtwesen.

Hauptfigur ist der Gelgenheitsdieb Buck, welcher unter strenger Beobachtung des Sheriffs steht. Trotzdem sammelt Buck seine Jungs ein, wobei die Charaktere immerhin ein wenig schräg sind. Auch die Szene wo sie im Hotelzimmer hocken, sich einen Porno ansehen und darüber eine Diskussion anfangen, sorgt für ein breites Grinsen. Dank der kurzen Laufzeit kommt Spiegel schnell auf den Punkt und Luther wird gebissen. In kürzester Zeit hat er auch seine Kumpels infiziert, nur Buck merkt was Sache ist und verbündet sich gegen die Vampire sogar mit seinem Erzfeind, nämlich Sheriff Lawson.

Bei der Bank kommt es dann zum Showdown, eine ganze Armee von Polizisten tritt gegen vier Vampire an. Da spritzt jede Menge Blut, der Munitionsverbrauch ist hoch und einige Sachschäden gibt es auch. Die Maske und Goreeffekte stammen von Robert Kurtzman und sind größtenteils handmade.
Mit Robert Patrick in der Hauptrolle hat man eine gute Wahl getroffen, er ist zwar kein George Clooney- Ersatz, dafür ist sein Charakter auch zu zahm. Duane Whitaker dürfte ruhig ein wenig fieser daherkommen, Raymond Cruz verkörpert eine recht skurrile Figur. Alles in allem sind die Darsteller auf gutem Niveau.

Zwar kein würdiges Sequel, aber als Happen für zwischendurch allemal geeignet. Blutig, humorvoll, lückenlos in Szene gesetzt, jedoch fehlt das gewisse Etwas und die Story macht nicht viel her. Eigentlich absolut überflüssig.

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