Dies ist die Darstellung einer Woche des Todes. Der Film erzählt sieben kleine Geschichten, die jeweils einem Wochentag zugeordnet sind und die sich um das Töten, das Getötetwerden und das Selbsttöten drehen. Das Ganze ist dann eine Art Schauergeschichten-Sammlung im Stile mittelalterlicher Moritaten geworden. „Der Todesking“ ist also kein Horrorfilm im herkömmlichen Sinne, sondern eher eine kunstvolle Collage über den Tod schlechthin. Leider ist die Aussage des Films aber nicht einheitlich verständlich über alle Episoden verteilt worden. Auch stilistisch steht fast jede Geschichte für sich alleine da. Am gelungensten sind die Donnerstags-Episode mit den stummen Kamerafahrten durch eine Brückenkonstruktion und die Samstags-Story mit der Attentäterin, die ihre Taten live mitfilmt (sehr snuffmäßig!). Jörg Buttgereit zitiert sich häufig selbst, hat aber auch den Blick zu den anderen Kollegen seiner Zunft nicht verloren, so daß „Der Todesking“ stellenweise wie ein Zitatespiel wirkt. Technisch hat sich der Berliner Filmemacher weiter perfektioniert. Brillant ist auch die Kameraführung (z.B. der dreifache 360-Grad-Schwenk in der ersten Geschichte). Mit Hermann Kopp, Heinrich Ebber, Eva Kurz, Michael Krause, Angelika Hoch u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin