Review

Teils lustige, teils altmodische Kriminalmusikkomödie – 27.12.2007

Der Film basiert auf einem Musical und ist für die österreichische Kinoleinwand adaptiert worden. Doch das hat nur bedingt funktioniert, denn während man bei einem Musical weiß, was einen erwartet, gehen einem die nur teils lustigen Liedchen irgendwann auf den Wecker und zähen die ohnehin recht dürftige Handlung nur erheblich. Aber dennoch ist das Treiben manchmal recht lustig anzusehen, was vor allem an der Ansammlung reichlich schräger Typen liegt – und an dem famosen anschmiegsamen österreichischen Dialekt, der einem Gangstermilieu an sich nicht unbedingt zugeordnet werden kann. Dennoch wird man mit dem Film nur langsam warm, und er gehört sicher nicht zu den besseren Kriminalparodien.

Die Story ist typisch für die Krimis der Schwarzen Serie. Ein abgehalfterter Detektiv wird von einer geheimnisvollen Blondine beauftragt, einen mysteriösen Fremden aufzutreiben, in den die Dame sich heftig verliebt hat. Doch natürlich ist nicht alles so, wie es scheint, und schnell mischen drei örtliche Mafiafamilien mit, zudem noch ein schwerreicher Industrieller namens Kant, als dessen Tochter sich die Blondine entpuppt. Doch angeblich ist diese tot, und so ist Müller mit seinem Assistenten Larry schnell mittendrin statt nur dabei. Alles hängt zusammen, Müller ist immer cool, hat Schlag bei den Damen und löst so den Fall im Alleingang, am Ende gar in typischer Phantomkommando - Manier.

Man wähnt sich teils in Chicago, teils in Wien, teils in einem schlechten Film. Komödien sind immer dann schwer zu konsumieren, wenn die Witze nicht zünden. Manchmal wird das durch einige wirklich gute Scherze wieder wettgemacht, aber wenn diese auch fehlen, dann wird es schwierig. Da können dann auch ein paar schöne Frauen nicht helfen, und wenn dann noch der Schwung der Handlung durch kleine Gesangseinlagen unterbrochen wird, ist der Spaß schnell beim Teufel. Aber er hat trotzdem Charme, der Film, wenngleich man die Story nur als Aufhänger für die kleinen Witzeleinen nehmen kann. Es tut auch ein Nerd mit, und der sieht genauso aus, wie alle Charaktere in diesem Film: nämlich typisch. Nett sind auch die Auto im Film, allesamt irgendwie ungewöhnliche Modelle, aber auch diese Freundlichkeiten reißen den Film nicht aus dem grauen Alltag heraus, zudem folgen im späteren Verlauf noch einige wirklich überflüssige Tanzeinlagen, und die zeihen den Film dann herunter auf – 5/10.

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