Ein Buddy-Movie aus Deutschland? Das kann eigentlich nicht gut gehen - es sei denn, es näme sich selbst nicht so ganz ernst. Und genau das setzt "Crazy Partners" (welch dämlicher Titel!) geschickt um, weswegen er letztenendes doch einen ziemlich hohen Unterhaltungswert mit sich bringt. Regisseur Dominic Müller präsentiert 90 Minuten anspruchslose, dafür niemals langweilige Actioncomedy aus dem Großstadt-Moloch Berlin, wo allerlei Drogendealer von einer Killertruppe ausgelöscht werden. Klarer Fall für Überprolet Steffen Groth und die schlagfertige Beamtin Mareike Fell, die im folgenden in so manche bleihaltige Auseinandersetzung geraten und sich auf herrlich billige Weise mit einfältigsten Proletensprüchen foppen. Dabei ist jeder auch nur feinste Anflug von Anspruch bereits 10 mal über alle Berge davon - aber seltsamerweise macht das nichts und "Crazy Partners" funktioniert auf seinem gewollt peinlichen Beinahe-Gossenniveau wunderbar. Auch diverse Anspielungen auf bekannte Genrefilme sorgen für Laune. Wirklich mies - und völlig unnötig - sind hier eigentlich nur die armseeligen CGI-Bluteffekte, der Rest macht einfach Spass! Am besten in ner reinen Männerrunde mit ordentlich Bier reinballern... :)