Stephen Kings „Night Flier“ist eine eher unbekannte Kurzgeschichte,aus dem ein Film mit spannenden Ansätzen aber auch sehr vielen offenen Fragen entstand.
Sensationsreporter Richard Dees ist an einer neuen Story dran:Ein Serienkiller hinterlässt seine Opfer blutleer auf abgelegenen Flughäfen.Obwohl vom Killer persönlich gewarnt,gerät er immer weiter in einen Strudel von mysteriösen Spuren und unausweichlicher Gewalt.
Es beginnt recht vielversprechend:Eine gruselige Nachtatmosphäre auf einem abgelegenen Flughafengelände,das hat schon was.Zunächst ist auch das Antlitz des „Killers“nicht zu sehen,was das Ganze noch etwas geheimnisvoller macht.Leider tauchen im Verlauf immer mehr Ungereimtheiten auf,die bis zum Ende auch nicht erklärt werden(warum war die alte Frau überhaupt nicht ängstlich,während ihr Kerl ganz offenbar abgemurkst wurde und was hatte es mit diesem Hund auf sich ?)
Schade,denn hier wurde einiges an Potential verschenkt und die anfängliche Spannung wandelt sich zu einer teilweise langatmigen Spurensuche.Das Finale setzt in Sachen Verwirrung noch einen drauf und lässt mehrere Möglichkeiten von Interpretation zu.
Sympathie konnte ich für keinen der Protagonisten empfinden,aber das war wohl auch nicht beabsichtigt,zumal Miguel Ferrer die Rolle des skrupellosen Reporters gut verkörpert.
Bleibt ein leidlich unterhaltsamer Film mit teilweise recht guter Atmosphäre,aber zu vielen Lücken und offenen Fragen.
4 von 10 Punkten