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Dr. Clare Wyatt, eine junge Ärztin und Wissenschaftlerin, nimmt eine Stellung bei einem gewissen Dr. Laurience an. Dessen Ziel ist es, Geist und Seele von Menschen in andere Körper zu transferieren. Versuche mit Tieren gelingen; es findet sich nun sogar ein Finanzier für weitere Experimente: der Zeitungsverleger Lord Haslewood, dessen Sohn hinter Clare her ist und so von Laurience erfahren hat. Laurience wird so zum Medienstar. Seine wissenschaftlichen Kollegen halten ihn jedoch für einen Scharlatan und lachen ihn aus.

Der Mann der sein Gehirn austauschte (der Originaltitel ist wesentlich intelligenter in seiner Doppeldeutigkeit) ist ein netter Vertreter aus Großvaters Horror-Schatzkiste. Wobei Horror nach Science Fiction und Comedy erst auf den dritten Platz im Genre Ranking landet. Mit etwas über einer Stunde Laufzeit ist der Film auf alle Fälle zeitlich sozialverträglich, Blut und Gedärm darf sowieso keiner erwarten und trotz dreier Leichen dürfte er heutzutage locker im Nachmittagsprogramm ungekürzt eingesetzt werden.
Die Story um den zurückgezogenen, kettenrauchenden Wissenschaftler, der auf seine Weise eine Möglichkeit des ewigen Lebens gefunden hat ist gar nicht mal uninteressant. Wer würde es nicht begrüßen jederzeit in einen Körper seiner Wahl transferiert zu werden und dazu noch sämtliche Erinnerungen mitzunehmen. Wenn man dazu noch einen potenten Sponsor gewinnen kann, der die Forschungen finanziert könnte doch eigentlich alles geritzt sein.
Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall. Nach dem Verlust der eigenen fachlichen Reputation kommt der eigentliche Change of Mind, von exzentrisch zu wahnsinnig, was auch deutlich hier bebildert wird. Zusammen mit seinem schrulligen Langzeitpatienten wird ein wenig Body-geswitched, bis am Ende seine neue Assistentin seine eigene Erfindung gegen ihn verwendet.
Das ist zwar insgesamt alles nicht furchtbar aufregend, aber dennoch interessant zu verfolgen. Die Darsteller gehen in Ordnung, nur den vermeintlich pfiffigen Schlußtwist dürfte jeder schon ab der fünften Minute voraus eruiert haben. Sicher kein Klassiker, aber wer ein wenig ein Herz für die alten Schinken hat, hat seinen Spaß.
6/10

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