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Zum Inhalt:

Beim Versuch von 3 Jugendlichen, einen Aussenseiter zu erschrecken, kommt dieser ums Leben. Doch er bleibt nicht lange tot und kehrt von den Toten zurück. Er will sich rächen und eine furchtbare Mordserie beginnt.


Man stülpe einem Jugendlichen ein Bettlaken über den Kopf, lasse ihn durch die Gegend rennen, um sich zu rächen und fertig ist "The Butcher". So oder so ähnlich könnte man wohl die Entstehungsgeschichte dieses Films von Maik Ude bezeichnen.

Dieses Frühwerk von Maik Ude, aus dem Jahre 1991 ist qualitätsmäßig sicherlich im unteren Amateur Bereich anzusiedeln, wobei man allerdings nicht ausser acht lassen darf, das Ude bei der Herstellung des Films gerade mal 15 Jahre alt war. Aber auch genau das merkt man dieser Produktion natürlich sehr stark an, denn eine wirklich zusammenhängende Story kommt eigentlich nicht dabei heraus. Es wirkt alles wie ein zusammengebasteltes Home Video, in dem man mehrere Clips aneinandergereiht hat, es fehlt ganz einfach die Flüssigkeit in der Geschichte.

Aber genau aus dieser Tatsache bezieht "The Butcher" auch seinen Reiz, denn der fast kindliche Charme, der von diesem Werk ausgeht, macht ihn für den Zuschauer interessant. Gerade mit dem Bewustsein, das dieser Film von einem 15 Jährigen hergestellt wurde, fordert doch eine gewisse Art von Respekt ein.

Technisch gesehen ist der Film, wenn man die Messlatte ansetzt natürlich eine mittelschwere Katastrophe, die Bildqualität bewegt sich auf mittelmäßigem VHS Niveau. Ständig laufen Längststreifen über den Bildschirm, die wirklich sehr störend wirken und etliche Passagen sind auch nicht besonders gut ausgeleuchtet. Über den Ton braucht man sich eigentlich nicht zu unterhalten, der ist einfach saumäßig schlecht. Die Dialoge, wenn man sie denn überhaupt so nennen darf klingen sehr dumpf und auch sehr leise. Hier merkt man wirklich sehr stark, das es sich um eine echte Self Made Arbeit handelt.

Auch die SFX sind hier nicht besonders gelungen, man merkt sehr stark, das alles künstlich ist ( vor allem das Kunstblut ). Jede Splatter/Gore Szene wirkt gestellt, man sollte hier in der Beziehung also keine großen Ansprüche haben.


Fazit:

"The Butcher" ist wirklich kein Film für die breite Masse, man muß schon wirklich ein absolutes Faible für Amateur Produktionen haben, um diesem Film etwas abgewinnen zu können. Auch darf man hier keinen Film a la Olaf Ittenbach erwarten, denn zwischen diesem Film und den Werken von Olaf Ittenbach liegen Welten. Wer aber Interesse daran hat, einmal einen Film zu sehen, denn echte Teenager produziert haben, dem kann ich "The Butcher" durchaus empfehlen.




3/10

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