Interessanter Horrorfilm, jedoch kein wirklich gelungenes Remake
Wenn man The Fog als eigenständigen Film betrachtet und dabei das Original außer Acht läßt, so kann sicher kaum jemand behaupten, dass dies ein durschnitts-Horrorquatsch (wie u. a. "Crocodile") ist, sondern ein durchaus sehenswerter Streifen. Denn die Atmosphäre ist sehr packend und auch einigermaßen glaubwürdig rübergebracht. Was auch damit zusammenhängt, dass der Score von Greame Revell und die Radioansagen auch hier super in den Film passen, wie auch das laute klopfen an der Tür. Das der Nebel den Tod mit sich bringt und der Hintergrund, dass "Arme" Seeläute Rache nehmen wollen ist eine herrliche Idee.
Nun ist der 2005er "The Fog" aber ein Remake und wenn man ein Remake inszeniert sollte man den Film doch um einige neue Ideen ergänzen. Bei dieser Verfilmung wurde der alte Film jedoch nur neu aufgelegt und nur in der Story ein bisschen weiter gedacht. Standart Horrorsequenzen, wie jene in der die leicht bekleidete, gerade zu ihrem Freund zurückgegehrte, junge Frau vor dem Haus Stimmen hört und promt mitten in der Nacht in den Nebel zum Strand läuft sind auffallend dämlich. Genau wie die Szene mit den betrunkenen Typen und den halbnackten Frauen auf dem "Partyboot", Auch wirken die Dialoge, die meistens zur verständigung für den Zuschauer eingebracht werden recht unnatürlich.
Da freut es einen doch um so mehr, dass der Nebel größtenteils noch aus schönen klassischen Nebelmaschienen und nicht aus dem Computer stammt.
Man hat hier also einen guten soliden Horrorfilm abgedreht, als Remake aber hätte es mehr sein müssen als eine Kopie des Originals (7/10)