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Die " Satans Sadists " machen ihrem Namen alle Ehre . Wenn sich die Gelegenheit ergibt , werden Frauen vergewaltigt und diese dann - nebst Zeugen - gnadenlos beseitigt . Als sie in einem Wüsten-Diner drei Menschen ermorden , gelingt es aber einem der Gäste - einem Vietnam Veteran - zwei der Biker zu töten . Gemeinsam mit einer Kellnerin entkommt er mit einem Auto . Doch als dieses auf der Straße liegenbleibt , bleibt ihnen nicht anderes übrig als in die Wildnis zu fliehen - verfolgt von den letzten vier Bikern ...

Ein frisch entlassener Vietnam Veteran wird von gewalttätiger Gruppe in die Berge getrieben . Kommt jemandem das irgendwie bekannt vor ? Na , ein Rambo ( dessen Buchvorlage übrigens erst 3 Jahre nach Erscheinen des Films veröffentlicht wurde ) , ist der Film nun nicht geworden , trotzdem beginnt er eigentlich ganz gut .
Die Biker ( besonders der Chef Anchor ) sind wirklich fies , und haben direkt mal unterscheidbare Charaktere abbekommen . Dabei kann man vielleicht nicht von großen Charakterstudien sprechen , doch immerhin reicht es um jeder Figur wenigstens einen grundlegenden Charakterzug zu geben ( Psychopathischer Anführer , Drogenfreak , ergebener Mitläufer , vorsichtiger Skeptiker und zwei einfach brutale Typen , die nicht sehr lange im Film vorkommen ) . Generell war es eine gute Entscheidung nur sechs Biker ( und eine " Mama " ) als Gruppe zu nehmen , statt einen Haufen gesichtsloser und namenloser Typen .

Als das Heldenpaar jedoch von der Straße abkommt , macht der Film ihnen das leider nach . Statt nämlich die Verfolgung des Paares durch die Biker konsequent und knallhart weiter zu erzählen , schaltet er lieber ein paar Gänge zurück . Man könnte auch sagen : er bleibt stehen.
Auf einmal treffen die Biker nämlich auf drei junge Frauen und beschäftigen sich dann zum größten Teil der Zeit mit denen ( der Ausgang dürfte da ja klar sein ) . Da muss sich der Drehbuchautor schon die Frage gefallen lassen , ob dies notwendig war . Dass nämlich gerade Anchor und Acid ( schon dass ich mir hier die Namen merken konnte , zeigt , dass die Figuren ganz gut unterscheidbar sind ) jetzt nicht sehr nette Kerle sind , war doch schon klar ! Das hätte man gar nicht noch einmal zeigen müssen !


Doch leider bleiben die beiden bei den Frauen , setzten sie unter Drogen und lassen nur einen der Ihren die Flüchtigen jagen . Dementsprechend kann der , schon recht blasse , Held auch keine großen Akzente setzen oder seine in Vietnam erlernten Fähigkeiten einsetzen .
Am Ende geht es dann zwar noch einmal  etwas zur Sache , doch dann ist es leider zu spät um die zweite Hälfte noch zu retten .





Fazit : Eine ordentliche erste Hälfte , doch als es zum eigentlich spannenden Kampf in der Wüste kommen könnte , entschied man sich dafür die Biker zum dritten mal als irre Mörder zu zeigen und das Tempo aus dem Film zu nehmen . Schade um das verschenkte Potential . Doch für Freunde von Biker Movies oder 1960er / 1970er Survival Thrillern , trotz einigen Hängern in der zweiten Hälfte , einen Blick wert .

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