Es gibt nicht viele Regisseure, die – was Trash und Exploitation – als die "Könige" des damals boomenden Drive-In-Kinos in Amerika gelten/galten. Ted V. Mikels (The Corpse Grinders), Andy Milligan (Bloodthirsty Butchers) oder natürlich auch Herschell Gordon Lewis (Blood Feast) zum Beispiel. Und Al Adamson.
Die Story von SATAN’S SADISTS ist nicht toll, aber bei einem solchen Genrefilm eh nicht von entscheidender Bedeutung:
Eine brutale Bikergang terrorisiert die Bevölkerung. Auch in einem kleinen Strassencafé benehmen sie sich alles andere als gut. Einer der Gäste, ein Ex-Marinesoldat, und die Serviertochter beginnen sich gegen die "Satan’s Sadists" zu wehren...
DIE SADISTEN DES SATANS ist ein recht typischer, kleiner (S)Exploiter der damaligen Zeit. Mit meist schlechten Schauspielern/Darstellern, etlichen lächerlich-trashigen Szenen usw.
Und der Film bietet – natürlich – doch auch einiges, was zumindest damals viele der Zuschauer schockierte. Die meisten Typen der Bikergang tragen an ihrer Kleidung irgendwelche Nazisymbole, sie vergewaltigen und morden nach Lust und Laune...
Klar, dass die MPAA keine Freude an den meisten Filmen von Al Adamson hatte. Und so musste leider auch SATAN’S SADISTS gekürzt werden, um ein R-Rating zu erhalten. Er gehört somit zu den Filmen, die man wohl nie in der ursprünglich geplanten Originalversion wird sehen können. Echt schade!
Derbe Goreszenen bietet DIE SADISTEN DES SATANS keine, auch erstaunlich wenig nackte Frauenhaut (wobei gerade bei den Vergewaltigungen deutlich gekürzt wurde).
Fans von damaligen Genrebeiträgen werden die "schmutzige" Gesamtatmosphäre des Films bestimmt lieben. Der passende Score trägt auch viel dazu bei. (Auch wenn ich mir definitiv keinen der Songs zuhause anhören würde...)
Meiner Meinung nach – trotz erneut mehreren langweiligen Filmpassagen – ganz klar einer der besten Filme vom Al Adamson!
Für Genrefans auf jeden Fall empfehlenswert.
6,5 Punkte