Review

30-jähriger Kiffer, der seine Brötchen mit dem Testen von Videospielen verdient, ist gezwungen, bei seiner Großmutter und ihren zwei Freundinnen einzuziehen. Schon bald entpuppt sich Omilein aber als ziemlich flotter Feger. Einer ausschweifenden, exzessiven Hausparty steht also nichts mehr im Wege.
Doch der Kiffkopf steht unter Zugzwang: Eine Schnarchnase hat ihm nämlich die Idee für ein neues Game gezockt…

Von der Story her also ziemlicher Dünnpfiff, das stimmt leider. Es planschen zwar schon einige Nebenhandlungsstränge parallel vor sich hin, ein roter Faden existiert aber irgendwie nicht so wirklich und man fragt sich ständig, was hier überhaupt gespielt wird.
Doch GRANDMA’S BOY hat ganz klar andere Qualitäten: Er ist nämlich tatsächlich verdammt witzig.
Grund zum Grinsen liefern u.a.:
- ein dauerdichter, unbewusst nackt durch die Gegend steuernder Dealer mit Löwen-Tick,
- tote Katzen unterm Sofa...
- ...und 15 Stunden Tittennuckeln!!!
Zudem ist der Streifen eine Ode ans Abhängen und Zeitverplempern: es wird gekifft, gezockt, gekifft, gezockt… das Gras hat obskure Namen wie „Frankenstein“ oder „brauner Bomber“ (macht so stoned, das man sich in die Hosen scheißt), wird per Joint, Bong und Tee schnabuliert und irgendwann holt sich freilich auch die Oma ihre Dröhnung ab.
Und gezockt wird X-Box, zwar unkenntlich gemacht, aber die Controller sprechen eine eindeutige Sprache. Die hatten da bestimmt einen heimlichen Vertrag laufen…

Viele durchs Bild huschende Mitwirkende sind bekannt: Rob Schneider (kleine Rolle), David Spade (ganz kleine Rolle), die Tussi aus „ER“ (große Rolle)...
Zwar irgendwie schon unlogisch, dass unser Hauptcharakter 30 Jahre alt ist und seine Oma noch ziemlich knackig, obwohl sie nach Adam Riese mindestens 80 sein müsste, …aber egal, der Streifen unterhält und das reicht.
Auf die Loser gibt's zu allem Überfluss noch einen peppigen Score, bestehend aus schmoovem Highschool-Punkrock und "Windowlicker" von Aphex Twin. Was will man also mehr!?

"Ich kann's nicht fassen, du hast auf meine Mom ejakuliert! Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht!!!"
http://www.cinemacomrapadura.com.br/filmes/img/2397-2006-04-27-10:21:05_3.jpg
http://www.moviexclusive.com/review/grandmaboy/g1.jpg

Fazit:
Lockerflockige Kifferkomödie im Stile von „Half Baked“ und „So High“.
Zwar recht kurzweilig, aber auch angenehm berauschend, und sehr gediegen. Zieh’s dir rein…

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