Der versoffene Ex-Baseball-Profi Morris Buttermaker übernimmt eine Kindermannschaft, was zu Beginn einer mittleren Katastrophe gleichkommt. Aber über die Spiele hinweg formt sich so was Ähnliches wie ein Team und selbst das Verlieren muss man schließlich erst einmal lernen. Also kümmert sich die von Michael Ritchie inszenierte Sportkomödie um Themen wie Rivalität, Sportsgeist und politische Unkorrektheit. Der Umgangston ist eher ruppig und das von allen Seiten. Nicht nur Coach Buttermaker schnoddert dauernd herum, die Kleinen sind auch rotzfrech.
Die Bären brauchen etwas, bis sie in Schwung kommen. Die nicht mit überbordendem Talent gesegneten Mannschaftsmitglieder raufen sich unter der Fahne ihres Trainers aber rgendwie zusammen. Themen wie des Coaches Stieftochter und die Beziehung der Kids im Team untereinander sind weniger spannend und eröffnen keine ausreichend betrachtete weitere Ebene neben der des Hauptszenarios. Man brauchte eben noch irgendwas, weil eigentlich fast alles „auffem Platz“ spielt. Dennoch bietet der Streifen mit seiner rotzigen Art ein paar witzige Szenen, wenn ich auch ob dem ihm vorauseilenden Ruf mehr erwartet habe. Knautschgesicht Walter Matthau passt in die Rolle wie Arsch auf Eimer, unter den Jungstars finden sich mit Tatum O'Neal oder Jackie Earle Haley bekannte Gesichter. Die anderen Kleinen gucken öfters mal doof in die Gegend und wirken mitunter überzeichnet lässig.
Man muss dem Sport selbst nicht zugewandt sein, um hier Spaß zu haben. Eine gewisse Regelkenntnis erleichtert den Zugang aber ungemein, denn man verbringt recht viel Zeit auf dem Spielfeld. Manchmal scheint so etwas wie Zwischenmenschliches durch, bewegend wird es aber nie.
„Now get your ass out there and do the best you can.“
Die Truppe hat was. Vor allem wenig Talent. Aber wie im Genre üblich steigert man sich durch den Film hindurch und ein grummeliger Walter Matthau ist da schon die halbe Miete. Der Rest ist okay, der Witz schaut hier und da mal rein, Spaß macht der Streifen irgendwie schon. Trotz der sich wiederholenden Muster, die hinter den verwendeten Witzen stecken. Dem Film fehlen die Brüller, aber er hat sein Herz am rechten Fleck.