Nachdem George Eastman (bekannt als der Man-Eater) jahrelang als Schauspieler und Drehbuchautor tätig war, übernahm er 1990 das erste Mal Regie, und verfilmte sein eigenes Drehbuch. Dieser Film ist seine einzige Regiearbeit gewesen. Wenige Jahre nach "Die Fliege", entstand eine ähnliche Story. Auch wenn ich "Die Fliege" zuletzt vor fast 20 Jahren gesehen habe, kam mir hier so einiges bekannt vor.
Es ist ein italienischer Film, wirkt aber wie ein typischer amerikanischer Horrorfilm aus dieser Zeit. Das liegt sicher daran, weil man in den USA gedreht hat und einige amerikanische Schauspieler zum Einsatz kamen.
Am Anfang lässt man sich etwas viel Zeit mit der Einführung der Charaktere und dem Experiment. Bevor es zu langweilig wird, geht es aber nach 30 Minuten endlich los. Es läuft nach dem typischen Muster ab. Das Professor macht einen Selbstversuch. Natürlich verläuft das Experiment nicht wie geplant, und eine langsame Mutation setzt ein.
Das Make-up der Mutation sieht nicht schlecht aus. Die wenigen Bluteffekte sind auch in Ordnung, aber eher unspektakulär. Sie waren aber damals wohl blutig genug, um geschnitten zu werden. Besonders leiden muss Laura Gemser (bekannt als Black Emanuelle), die hier einen ihrer letzten Filmauftritte hat. Sie spielt eine Prostituierte, die vom mutierenden Professor blutig geschlagen wird. Diesmal ist sie nur halbnackt und mit ungewohnt kürzerem Haar zu sehen. Ihr Auftritt ist leider nur sehr kurz, bleibt dafür aber durch die härtere Szene in Erinnerung. Das Highlight ist aber die totale Mutation im Finale. Wow! Sowas habe ich nicht erwartet. Ich war etwas irritiert, erstaunt und wusste nicht, ob ich mit dem Filmcharakter Mitleid haben soll, oder mich einfach totlache. Ich habe mich kurz darauf für das Totlachen entschieden.
Wer Mutationsfilme mag, oder einfach mal "Die Fliege" in günstig sehen will, bekommt hier einen netten Film geboten. Italo Fans schauen ihn sowieso, schon alleine wegen den Namen wie Eastman, Gemser und weil es einer der besseren Italo-Horrorfilme aus der Spätzeit ist.
Fazit: "Die Fliege" auf die italienische Art mit einem super trashigen Finale.