Freddy's Nightmares (1988)

Gesamtbesprechung

Springwood eine idyllische Kleinstadt, wird von einem Massenmörder terrorisiert: Freddy Krüger ist der Alptraum der Bürger. Als er vor Gericht wegen eines Verfahrensfehlers freigesprochen wird, muß sich der Polizeichef Blocker vor seinen aufgebrachten Nachbarn verantworten. Kurze Zeit später treffen sich die aufgebrachten Bürger im Keller der High School, um das Problem Freddy Krüger ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Aber Freddy kehrt zurück.

Wie kann es eigentlich angehen, das eine Fernsehserie um einer der beliebtesten Horror Franchises, nämlich Freddy Krueger, fast gänzlich unbekannt ist und sich nach zwei kläglichen Staffeln in der Vorhölle abgesetzter Shows wiederfindet. Dazu muß man eigentlich nur die Serie mit den Spielfilmen vergleichen. In den Filmen ist Freddy zurecht Kult. Seine One-Liner sind ebenso markig, wie seine Methoden nervige Teenager in ihren Träumen auf bizarre Weise möglichst blutig um die Ecke zu bringen. So hat er seine treue Fanschar aufgebaut, doch wieviel davon hat sich in die Episoden herüber gerettet.
Die gute Nachricht ist, das der Originaldarsteller Robert Englund in den 44 Folgen komplett in die Maske des Pizzagesichtes wieder übergezogen hat. Das war es aber im Grunde auch schon an positiven Meldungen, denn was nutzt es mir zwar den echten Freddy zu sehen, wenn dieser aber nur in den meisten Folgen im Stile des Crypt Keepers den Host zu machen und Anfangs- und Schlußwort zu übernehmen, wenn die Geschichten nur den üblichen Gruselauflauf zu bieten und inhaltlich nichts mit der Nightmares Reihe zu tun haben.
Auch in Sachen Härte und kerniger Humor sind klare Abstriche gemacht worden. Wie gesagt, Freddy verkommt zur Randerscheinung und was sonst an Stories geboten wird unterscheidet sich kaum von den üblichen Twilight Zone oder Tales from the Crypt Geschichte. Insofern darf von der Nightmares Fernsehserie getrost von einer Mogelpackung sprechen, denn die Freddy Fans, die ja wohl das Klientel der Reihe darstellen sollen, bekommen kaum Krueger für ihr Geld geboten.
So sehr ich Englund als auch seine Figur mag, mit dieser Serie tut sich niemand einen Gefallen. Hier wird lediglich versucht aus einer Kultgestalt noch zusätzliche Dollars aus den Taschen der Fans zu ziehen, anders läßt sich das Paket kaum erklären. In der Schule hätte man gesagt, Thema verfehlt, Note 6.
3/10