Review

Und noch ne Review...
OK! Es gibt schon viele zu diesem Titel. Ob ich denen was grundsätzlich neues hinzufügen kann weiß ich nicht, aber der Eindruck des soeben gesehenen Films muß einfach irgendwie kurz verarbeitet werden.

Zum mehr als genialen Vorgänger brauche ich hier eigentlich nicht mehr zu sagen, außer daß es meiner Ansicht nach schwer sein würde ihn irgendwie zu toppen.

Auf die Handlung gehe ich hier mal nicht groß ein, sie dürfte bekannt sein. Vielmehr geht es mir darum, ob die Qualität und Intensität des Erstlings erreicht werden konnte.

Wenn ich mich recht erinnere so bot Teil 1 zwar keine ausgiebigen Splatter und Gore Szenen, funktionierte aber auf der Psycho-Schiene wie lange kein Film vor ihm. Nach dem Motto, säg dir dein Bein durch und du bist quasi frei funktioniert hier nur die Eingangssequenz. Danach läuft alles etwas weniger nervenzerreissend ab. Die im Haus eingesperrten Leute, die durch das Gas langsam umkommen sollen lassen leider wenig vom persönlichen Terror aus Teil 1 zu. Das liegt meiner Ansicht nach an der wenig visuell ausreizbaren Sache mit dem Gas . Trotz gespucktem Blut usw. wirkt die Bedrohung einfach nicht so intensiv wie die Qual der Charaktere in Teil 1. Auch der mit dem Jigsaw-Killer parlierende Police-Officer, gespielt von Donnie Wahlberg, schafft es nicht sowas wie eine Nähe zum Leid der Darsteller zu erzeugen.

Die restlichen Akteure stolpern sich zwar teilweise unermüdlich durch das Haus ohne allerdings irgendwelche Symphatien für sich aufkommen zu lassen oder gar wirklich logisch zu handeln. Wer hier wann den Löffel abgibt war mir als Zuschauer eigentlich immer recht egal. In Teil 1 fieberte man dagegen mit den Eingeschlossenen/Angeketteten regelrecht mit...

Zwar wird hier nicht das übliche Hollywood-Schema für Fortsetzungen angewandt, daß normalerweise mehr von allem was den Zuschauer in Teil 1 begeisterte bietet. Aber diese Art des Sequels, die für den Zuschauer etwas ungewohntere Wege zum gleichermaßen überrschenden Schluß bietet war mir persönlich zu wenig überzeugend, was teilweise auch durch die etwas zu hektische Schnittechnik bedingt war.

Nachdem das Ende ja deutlich in Richtung eines dritten Teil deutet bin ich allerdings etwas versöhnt ob des verlassens ausgetretener Sequel-Pfade und sehe diesen Teil der Serie doch noch als ganz gelungene Überleitung zur nächsten Fortsetzung.

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