Review
von Justact
Saw 2
Der zweite Teil, diesmal unter kommerziellen Druck des Erfolgs des genialen Saw.
7 Menschen sind eingesperrt in einem Komplex. Es gibt eine Verbindung zwischen den Personen, die sie zu Beginn noch nicht wissen. Dahinter steckt der Krebskranke Jigsaw. Als Detective Eric Matthews in den Fall mit einbezogen wird, scheint der Killer redselig.
Wie auch schon der erste Teil geht es dem Killer darum den Menschen zu zeigen welchen Wert das Leben hat. In diesem Psychospiel gibt es acht Characktere die um Ihr Leben spielen.
- Gus, ein verärgerter Geschäftsmann
- Amanda, sie hat schon einmal Jigsaws sadistische Spiele überlebt. Ihre schwäche die Drogen
- Xavier, ein brutales Muskelpaket, dass nur auf sich schaut. Er kümmert sich nur um seine eigenen belange und scheut dabei auf keinen Fall die Konfrontation.
- Laura, ein fall für den psychologen, ein Schatten seiner selbst
- Obi, er läuft zu Beginn immer verdeckt durch eine Kapuzenmaske herum. Er trägt ein Geheimnis mit sich, dass alle kümmert
- Jonas, ein farbiger unter dem ganzen Haufen. Er hat eine Knastkarriere hinter sich und versucht den überlegten Weg zu gehen.
- Addison, eine zurückhaltende Einzelgängerin. Auch sie hat Dreck am Stecken und war schon einmal hinter Gittern, jedoch war das nicht so ganz legal.
- Daniel, der Sohn des Detective Eric Matthew. Er ist noch auf der Suche nach dem richtigen Weg, schlägt allerdings gerade in eine Richtung aus, die seinem Vater nicht sehr gut bekommt.
Gus hat eine Einzelszene zu Beginn, er trägt eine Maske, er belügt die Menschen, führt sie hinters Licht. In seinem rechten Auge ist ein Schlüssel versteckt, mit dessen Hilfe er die Maske abnehmen und sein Leben retten kann. Danach beginnt der eigentliche Film.
Die Storyline ist perfekt, die Atmoshpäre ist dicht und durchweg faszinierend spannend. Keine unnötige Musik die nervt, nur das nötigste, fantastisch!
Änderungen zu Teil 1:
- neuer Regisseur
- neue Schaupieler (Die alten sind ja auch tod:-)
- Mehr Characktere in den fängen des Killers
... letzteres ist für mich der einzige Schwachpunkt im Film. Das psychospiel um die einzelnen Personen ist so lange interessant, bis ein neuer Charackter sich vor die Geschichte stellt. Dadurch, dass alle 7 in den Raum eingesperrt sind gehen Characktere wie Laura, Daniel & Addison völlig unter. Die Intensität nimmt leicht ab. Anstelle tritt die überwältigende brutalität des Xavier. Anders aber auf jedenfall ein neuer guter Aspekt, der zum Glück einen Unterschied zum ersten Teil schafft.
Positiv zu erwähnen bleibt nur, dass der Film fantastisch gelungen ist und den Zuschauer nicht mit einem zu langem Ende nervt! Er steht dem ersten Teil in Spannung und kreativität in nichts nach. Die tatsache dass nun wesentlich mehr Personen auf einmal beteiligt sind könnte so manchen etwas verärgern, ist jedoch wenn man ehrlich ist sehr gut gelungen.
Das Budget betrug 4 Millionen US - Dollar. Es ist eine enorme Befriedigung zu sehen, wie effizent ein solcher Film gedreht wird. Ein Vorbild in dieser Hinsicht!
Fazit:
Es wird Blut fliesen, die Haare steigen einem zu Berge, die Decke wird zum Halt und durchhalten ist Pflicht!